Menschenrechte & Corona
Liebe Besucher*innen unserer Website,
die weltweit grassierende Pandemie lässt auch das Menschenrechtsbüro nicht unberührt. Ohne Zweifel hat die Coronakrise eine erhebliche menschenrechtliche Dimension: Es geht um nichts weniger als den Schutz eines zentralen Menschenrechts, dem Recht auf den höchsten erreichbaren Standard körperlicher und geistiger Gesundheit. Die politisch Verantwortlichen stehen, beraten von der Wissenschaft, vor der großen Herausforderung, dieses grundlegende Menschenrecht zu sichern, ohne dabei die Gültigkeit aller anderen Menschenrechte in Frage zu stellen oder sie gar auszusetzen. Denn auch in der gegenwärtigen Situation des Notstands gilt: Die Menschenrechte sind unteilbar.
Bleiben Sie gesund und verlieren Sie ihre Mitmenschen auch bei eingeschränkten sozialen Kontakten nicht aus dem Blick!
Ihr Team der Stabsstelle Menschenrechtsbüro & Gleichstellungsstelle
- Hier geht es zum vollständigen Gruß der Stabsstelle </imperia/md/menschenrechte/dokumente/aktuelles/gruss_an_die_besucherinnen_der_website.pdf> (PDF, 223 KB)
Folgende Themen finden Sie auf dieser Seite:
Aktuelles
Unsere Preisträger*innen in Zeiten von Corona

Die derzeitige Pandemie stellt auch die Preisträger*innen des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises und ihre Heimatländer vor große Herausforderungen. Hier informieren wir Sie über deren aktuelle Situation und wie Sie die Menschenrechtspreisträger*innen jetzt unterstützen können.
Kasha Nabagesera (Uganda)
Covid 19 bedroht auch die Hilfsprojekte unserer Menschenrechtspreisträgerin 2013 aus Uganda Kasha Nabagesera
Amirul Haque Amin (Bangladesch)
Im Heimatland Bangladesch des Menschenrechtspreisträgers 2015, Amirul Haque Amin, sind viele Textil-Beschäftigte wegen coronabedingter Auftragsstornierungen großer Kleiderproduzenten und dadurch erfolgter Entlassungen in ihrer Existenz bedroht.
Das Menschenrechtsbüro bat daher um Spenden als Zeichen humanitärer Solidarität mit Menschen, die in einer kaum vorstellbaren Dimension von der Pandemie betroffen sind. Dank dieser Spendengelder konnte für die Fabrikarbeiter*innen notwendige Lebensmittelspenden organisiert werden und Aufklärungsarbeit über die Gefahren von Covid-19 geleistet werden.
- Activities of the NGWF during Covid-19 period </imperia/md/menschenrechte/dokumente/menschenrechtspreis/preistraeger/2015/ngwf_s_highlights.pdf> (PDF, 298 KB)
- Pressemitteilung: Unterstützungsaktion für Näher*innen in Bangladesch </imperia/md/menschenrechte/dokumente/aktuelles/pm_spendenaufruf_naherinnen.pdf> (PDF, 274 KB)
- Weitere Informationen zu Amin finden Sie hier
Abdolfattah Soltani (Iran)
Abdolfattah Soltani wurde für sein Engagement für die Anerkennung der Menschenrechte in der Islamischen Republik Iran 2009 mit dem Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Die Teilnahme an der Preisverleihung wurde dem Rechtsanwalt damals verwehrt, da ihm die iranischen Behörden noch am Flughafen den Pass entzogen. Von 2011 bis 2018 war er im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. Die Corona-Pandemie beschäftigt ihn nicht nur beruflich, sondern auch im Bezug auf die Situation der Gefangenen weltweit.
- Brief von Abdolfattah Soltani an das Menschenrechtsbüro </imperia/md/menschenrechte/dokumente/menschenrechtspreis/preistraeger/soltani/abdolfattah_soltani-corona_zeit.pdf> (PDF, 408 KB)
- Weitere Informationen zu Soltani finden Sie hier
Aktionen, die Mut machen

Erfolgreich beendet: Solidaritätsaktion "Positive Post"
Um den Bewohner*innen in Pflegeeinrichtungen der Stadt trotz des Kontaktverbots den Alltag zu verschönern, rief das Menschenrechtsbüro in den vergangenen Wochen dazu auf, aufmunternde Briefe und Postkarten zu schicken. Die Aktion war ein großer Erfolg und ist nun beendet. Wir sagen Danke, dass so viele Nürnberger*innen in nur wenigen Wochen über 1.000 Briefe, Postkarten, Selbstgemaltes und -gebasteltes an die Bewohner*innen der Pflegeeinrichtungen geschrieben haben.
Der Weltfriedenschor mit dem Stück "I hope" - ein ergreifendes Musikstück
Der Weltfriedenschor (World Choir for Peace) hat in Zeiten der Corona-Pandemie das ergreifende Musikstück “I hope” mit Sänger*innen aus 28 Ländern in einer gemeinsamen Aktion herausgegeben. Der Song ist ein Zeichen der Zuversicht in der Corona-Krise und zeigt, dass es trotzdem möglich ist, gemeinsam zu musizieren und so ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens in die Welt zu senden.
Zur Diskussion
Veranstaltungen
Zahlreiche Seminare, Events, Vorträge und Veranstaltungen nehmen sich um und in Nürnberg dem Thema der Menschenrechte in all seinen Facetten an. Hier auf der Seite des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg informieren wir über laufende und kommende Veranstaltungen.
Feste Termine
27. Januar
Internationaler Gedenktag an die Opfer des Holocaust
Anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus beteiligt das Menschenrechtsbüro Schulklassen am "Gedenken in junge Hände legen".
- mehr<https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/menschenrechtsbildung.html>
März
Nürnberger Wochen gegen Rassismus
Rund um den internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März finden in Nürnberg und auch anderen Städten die "Wochen gegen Rassismus" statt. Verschiedene Akteure bieten thematische innerhalb dieser zwei Wochen verschiedene Veranstaltungen an.
21. März
Mosaik-Jugendpreis
Jedes Jahr am internationalen Tag gegen Rassismus wird abwechselnd in den Städten Nürnberg und München der Mosaik-Jugendpreis verliehen unter dem Motto "Mit Vielfalt gegen Rassismus".
- mehr<https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/mosaik_jugendpreis.html>
September
Internationaler Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg
Im Rhythmus von zwei Jahren werden in Nürnberg Menschenrechtsaktivist*innen ausgezeichnet. Der Preis soll nicht nur eine Anerkennung für die Leistung der Ausgezeichneten sein, sondern darüber hinaus auch dazu beitragen, gefährdete Verteidiger*innen der Menschenrechte zu schützen und andere zu ermutigen, sich für die Menschenrechte zu engagieren.
- mehr<https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/menschenrechtspreis.html>
September
Friedenstafel
Nach der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises treffen sich Nürnbergerinnen und Nürnberger an einer Tafel zum gemeinsamen Mahl. Die Friedenstafel findet alle zwei Jahre statt.
- mehr<https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/friedenstafel.html>
September
Begleitprogramm zum Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg
Im Rahmen der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises am 22. September gibt es auch dieses Jahr wieder thematisch passende Veranstaltungen für alle Interessierten, Schulklassen und zivilgesellschaftliche Akteur*innen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, mit uns gemeinsam über das facettenreiche und lebensnotwendige Thema "Wasser" zu diskutieren und sich zu informieren.
- mehr<https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/begleitprogramm.html>
September
Friedensmahl
Für den/die Preisträger*in aus dem Vorjahr wird im Nachfolgejahr im Rahmen des Friedensmahl Spenden gesammelt. Damit ist das Friedensmahl ein wesentlicher Teil des nachhaltigen Konzepts des „Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises“: Nach Ehrung und Würdigung während der Preisverleihung folgt in Nürnberg die konkrete, praktische Unterstützung der Preisträger.
- mehr<https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/friedensmahl.html>
Dezember
Deutscher Menschenrechtsfilmpreis
Alle zwei Jahre, am ersten Samstag im Dezember wird der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis ausgelobt in wechselnden Städten.
- mehr<https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/filmpreis.html>