Erster Nürnberger DIGITAL SERVICE JAM – 8 Projekte erfolgreich umgesetzt!

In 24-Stunden die Welt verbessern? Sicher nicht möglich.
Aber dazu einen Beitrag leisten und digitale Teilhabe in unserer Gesellschaft fördern? Auf jeden Fall!

Unternehmenssicht

„Die Corona-Pandemie hat den sozialen Sektor vor ganz neue Anforderungen im täglichen Arbeitsumfeld gestellt. Die Siemens AG, die als Technologieunternehmen gerade in der Metropolregion Nürnberg für Innovation und Digitalisierung steht, möchte hier einen wichtigen Beitrag leisten. Der persönliche Einsatz unserer Mitarbeitenden ist uns dabei ein besonderes Anliegen. Der Digital Service Jam ermöglicht unseren Kolleginnen und Kollegen, ihre Kompetenzen einzubringen und damit gemeinwohlorientierten Einrichtungen digitales Know-how zu vermitteln. Diese Erfahrungswerte möchten wir gern in weiteren Volunteering-Projekten einbringen.“ (Prof. Dr. Ralf P. Thomas, CFO und Mitglied des Vorstands der Siemens AG sowie Sprecher der Metropolregion Nürnberg)

Digitalisierung ist in Zeiten der Pandemie besonders wichtig geworden und in vielen Bereichen unverzichtbar. Aber wie können gemeinnützige Einrichtungen von der Digitalisierung konkret profitieren, wenn häufig das hierfür notwendige Budget fehlt?

Die Idee: 24h-pro Bono IT & Digitalleistungen für gemeinnützige Einrichtungen am 18. & 19. Juni 2021Genau hier setzt der DIGITAL SERVICE JAM (DSJ) an: Für die Dauer von 24 Stunden brachte der DSJ gemeinnützige Einrichtungen in Nürnberg mit Profis aus dem IT & Digital Sektor zusammen. In dieser Zeit stellten Expert*innen für z.B. Programmierung, Projektmanagement und Digitalisierung kostenfrei ihre Dienstleistung zur Verfügung und erhielten die Möglichkeit, gesellschaftliche Verantwortung mit der persönlichen Expertise zu verbinden. Gemeinnützige Einrichtungen erhielten Zugang zu qualitativ hochwertigen IT-Dienstleistungen, für die sonst kein Budget vorhanden ist.

Aus insgesamt 16 eingegangenen Bewerbungen wählte der DSJ-Steuerungskreis 9 Projekte zur Umsetzung aus. Als Initiator und durchführende Initiative gelang es ISKA/Türen Öffnen für fast alle dieser Projekte einen passenden Unternehmenspartner zu finden. In kürzestes Zeit entstanden in kleinen Gruppen digitale Lösungen für soziale, ökologische oder kulturelle Initiativen wie beispielsweise

  • für Luise Cultfactory des Kreisjugendrings eine neue Website
  • für die Selbsthilfegruppe höreingeschränkter Kinder eine Cloud-Lösung zum gemeinsamen virtuellen Arbeiten
  • für die Helfende Hand International ein Website-Übersetzungstool, sodass Klienten die Seite in ihrer Muttersprache erreichen können
  • für die Therapeutsche Tagesstätte der Lebenshilfe eine Datendokumentation in Excel
  • für we integrate e.V. ein Voting Tool
  • für den Straßenkreuzer e.V. eine Datenbanklösung
  • für das Seniorennetzwerk West eine IT-Hotline App für Senior*innen
  • für die Bürgerstiftung in Kooperation mit der AWO ein Schulungsprogramm für Video-Konferenzen zur Unterstützung von Familien in Gemeinschaftsunterkünften.

Ein gemeinsamer virtueller Kick-Off und Abschluss Event erlaubte allen teilnehmenden
Einrichtungen und Unternehmen ein gegenseitiges Kennenlernen und einen intensiven
Erfahrungsaustausch nach getaner Arbeit.

Förderer & Veranstalter

Türen Öffnen ist der Initiator des DSJ und er wird im Rahmen des Quartier U1 von der Nationalen Stadtentwicklungspolitik gefördert. Unterstützt wird das Projekt zudem von Nürnberg Engagiert der Stadt Nürnberg, durch die finanzielle Förderung der Bethmann Bank und Ingentis sowie der Siemens AG im Zusammenhang mit einer breit angelegten Studie zum Thema "Digitalisierungsbedarf im Gemeinwesen".

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