Handlungsfeld 2: Gesundheit, Prävention, Reha, Pflege

In den Bereichen Gesundheit, Prävention, Rehabilitation und Pflege spielt Inklusion eine große und wichtige Rolle: Menschen mit bestehenden oder drohenden Behinderungen oder auch (chronischen) Erkrankungen sollen den bestmöglichen Zugang zu medizinischer Versorgung bekommen. Alle Angebote und Leistungen in diesen Bereichen sollen barrierefrei zugänglich sein.

Durch präventive Angebote sollen Behinderungen oder chronische Erkrankungen, die häufig erst im Laufe des Lebens erworben werden, möglichst vermieden werden.

Derzeit arbeitet die Stadt Nürnberg verstärkt daran, ihre Bürgerinnen und Bürger für psychische Behinderungen und Erkrankungen zu sensibilisieren und entsprechende (Selbst-)Hilfe- und Unterstützungsangebote aufzuzeigen.

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Umgesetzte Maßnahmen

„Gesundheit im Stadtteil“ für Kinder und ihre Familien in St. Leonhard-Schweinau-Sündersbühl

Initiierung eines modellhaften Stadtteilprojektes mitsamt Erfassung von praktischen Beispielen sowie Erarbeitung von Leitlinien: Nach dem Start mit einem Workshop städtischer Fachdienststellen, privater Träger und Einrichtungen aus dem Stadtteil wurde eine Lenkungsgruppe „Präventionskette für Drei- bis Sechsjährige“ im Stadtteil eingerichtet, die gemeinsam von der Stadtteilkoordination und der Gesundheitskoordination geleitet wurde. Die Leitungen zweier Kindertagesstätten, die Leitung der Erziehungsberatung und die AWO - Elternbildungsprogramme nahmen daran teil.

Über einen Zeitraum von drei Jahren wurde der zusätzliche Förderbedarf in den zwei Modell-Kindergärten erhoben und mit der fachlichen Kompetenz der Projektteilnehmenden gedeckt. Die Ergebnisse des modellhaften Projektes wurden Anfang 2019 dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt übergeben. Diese sind bei der Entwicklung der Fachstelle Inklusion berücksichtigt worden.

Die Nachbesprechung der Ergebnisse des Netzwerkmonitorings für St. Leonhard-Schweinau-Sündersbühl von 2013 ergab, dass das Thema Inklusion bis dato keine herausragende Rolle in den Einrichtungen spielte. Zudem ergab eine Selbstbefragung der Einrichtungen im Netzwerk Kinder, dass ca. 40 bis 50 Prozent der Kinder einen zusätzlichen Förderbedarf insbesondere in der Lern- und Sprachförderung und Gesundheit mit Bewegung und Ernährung sowie sozial-emotionaler Entwicklung haben. Die vorhandenen Fördermöglichkeiten wurden als nicht ausreichend erkannt.

Zuständigkeit:
Stab Sozialraumentwicklung, Stadtteilkoordination, Gesundheitsamt, „Gesundheit von Anfang an“ und Gesundheitskoordination, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt, AWO-Elternbildungsprogramme

Umsetzungsstand:
Vollständig umgesetzt

Wohnprojekt „Sicher Und Selbstbestimmt Altern“ (SUSA) der noris inklusion in Kooperation mit NürnbergStift

Das Wohnprojekt „Sicher Und Selbstbestimmt Altern“, kurz SUSA, dient als Angebot für altersgerechtes und zeitgemäßes Wohnen für Menschen mit Behinderung. Dabei geht es darum, alternden Menschen mit Behinderung unter Wahrung von größtmöglicher Selbstbestimmung ein sicheres und aktivierendes Umfeld zu bieten, das die bestehenden Kompetenzen sichert und nötige, professionelle (Pflege-) Hilfe bietet.

Die Verbindung von Knowhow aus der Eingliederungshilfe (noris inklusion) und Altenhilfe (NürnbergStift) liefert einen deutlichen Mehrwert für die Betreuungs- und Versorgungssicherheit für Menschen mit Behinderung im Alter NürnbergStift stellt für SUSA seit 2016 die Räumlichkeiten im Umfang von knapp 800 m² für 13 Plätze (9 stationäre 4 ambulante) im 3.OG des Elisabeth-Bach-Hauses im Sebastianspital zur Verfügung und übernimmt die Betreuung zur Nacht über das eigene Personal der Nachtpflege. noris inklusion erbringt die Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, sowohl für stationäre, als auch für ambulante Plätze.

Bei der bevorstehenden baulichen Weiterentwicklung des Sebastianspitals sollen die Bedarfe der noris inklusion berücksichtigt werden. Geplant ist, mindestens die gleiche Anzahl an Plätzen wieder vorzuhalten.

Bezüglich des potenziellen Baus einer neuen Pflegeeinrichtung mit 160 – 165 (teil-)stationären Plätzen im Nürnberger Südwesten wurden entsprechend die Bedarfe für SUSA eingeplant: Mit 12 bis 14 Plätzen könnte dort eine zusätzliche Erweiterung der aktuellen Platzzahlen in der Trägerschaft der noris inklusion entstehen.

Die Maßnahme SUSA trägt zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft bei und ermöglicht älteren Menschen mit Behinderung in Form von stationärem und ambulant betreutem Wohnen, unter Wahrung von größtmöglicher Selbstbestimmung, ein sicheres und aktivierendes Umfeld, das die bestehenden Kompetenzen sichert und nötige, professionelle (Pflege-) Hilfe bietet.

Zuständigkeit:
noris inklusion gGmbH in Kooperation mit Nürnberg Stift (NüSt)

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Sensibler Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern mit Hör- und Sehbehinderung des Nürnberg Stifts (NüSt)

Pflege- und Betreuungsmitarbeiterinnen, sowie Pflege- und Betreuungsmitarbeiter des Nürnberg Stifts lernen adäquat mit Hilfsmitteln zur Kompensation von Hör- und Sehbeeinträchtigung umzugehen. Sie lernen die Techniken der Basalen Stimulation individuell anzuwenden sowie adäquat mit Bewohnerinnen und Bewohnern zu kommunizieren. Es erfolgt dabei eine turnusmäßige Überprüfung der individuellen Hilfsmittel, regelmäßige Schulungen zum Einsatz der Hilfsmittel und auch zur adäquaten Kommunikation und Basalen Stimulation. Die Maßnahme trägt zur Integration in die Gemeinschaft bei und ermöglicht Menschen mit Sinnesbeeinträchtigung eine Teilnahme an Veranstaltungen. Gleichzeitig wird Handlungssicherheit und Sensibilität bei den Mitarbeitenden geschult.

Zuständigkeit:
Nürnberg Stift (NüSt), kooperierende Optik und Hörakustik, Fachärztinnen und Fachärzte

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Persönliche Beratungen im Seniorenamt/Pflegestützpunkt Nürnberg

Im Pflegestützpunkt werden persönliche und telefonische Beratungen rund um das Thema Pflege angeboten. Seit 2023 sind auch Pflegeberatungen in russischer Sprache möglich. Für Personen mit Hörschädigungen (Einsatz Gebärdensprache) können in Absprache mit den Kranken- und Pflegekassen auch bezahlte Dolmetscherdienste einbezogen werden.

Zuständigkeit:
SenA/1 Pflegestützpunkt Nürnberg

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Pflegeberatung in Außenstellen des Pflegestützpunkt Nürnberg

Um den Beratungszugang möglichst niederschwellig zu gestalten, werden in den Quartieren Bleiweiß und Langwasser einmal wöchentlich (10:00 Uhr – 17.00 Uhr) dezentrale Beratungsmöglichkeiten angeboten.

Zuständigkeit:
SenA/1 Pflegestützpunkt Nürnberg

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Hausbesuche zur Pflegeberatung nach §7a SGBXI des Pflegestützpunkt Nürnberg

Im gesamten Stadtgebiet können Hausbesuche für Pflegebedürftige mit Beratungsanspruch nach dem Pflegeversicherungsgesetz §7a durchgeführt werden. Eine Kontaktaufnahme über den Pflegestützpunkt ist im Vorfeld notwendig (Klärung des Anspruchs).

Zuständigkeit:
SenA/1 Pflegestützpunkt Nürnberg

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Beratung von Familien mit pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen

Der Pflegebedarf von Kindern und Jugendlichen stellt Familien vor große Herausforderungen. Mit speziellem Fachwissen berät der Pflegestützpunkt Nürnberg hier betroffene Familien zum Thema Pflegebedürftigkeit und zeigt Handlungsalternativen auf.

Zuständigkeit:
SenA/1 Pflegestützpunkt Nürnberg

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Wohnungsanpassungsberatung

Geschulte ehrenamtliche Wohnberaterinnen und Wohnberater unterstützen bei der Anpassung von Wohnraum. Die Beratung zur Wohnraumanpassung soll gerade bei vorhandenen oder absehbaren Einschränkungen z. B. bei Sturzgefahren dazu beitragen, dass ein möglichst langes Verbleiben in der eigenen, vertrauten Umgebung möglich ist. Die Herausforderungen der Wohnumgebung bei vorliegenden Seh- oder Höreinschränkungen sind ebenso Bestandteil der kostenlosen, neutralen und kompetenten Wohnberatung.

Zuständigkeit:
SenA/1 Pflegestützpunkt Nürnberg

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Präsenzberatung des Seniorenamtes für Seniorinnen und Senioren

Alle Beratungsangebote des Seniorenamtes können auch in Präsenz in Anspruch genommen werden. Durch die Ermöglichung von Terminen in Präsenz, teilweise sogar Hausbesuchen, können Seniorinnen und Senioren mit Einschränkungen die Beratungsleistungen des Seniorenamtes in Anspruch nehmen und bei Bedarf nachfragen oder Unterstützung von Begleitpersonen erfahren.

Zuständigkeit:
Amt für Senioren und Generationenfragen - Seniorenamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Angebote für die Ehrenamtlichen beim häuslichen Besuchsdienst des Seniorenamtes und in den Seniorennetzwerken

Die vom häuslichen Besuchsdienst betreuten Seniorinnen und Senioren haben oft Einschränkungen in der Mobilität. Das Seniorenamt bietet jedes Jahr Fortbildungen und Informationsveranstaltungen zur Unterstützung der Ehrenamtlichen an. Ehrenamtliche Personen erlernen so den sicheren Umgang mit mobilitätseingeschränkten Seniorinnen und Senioren. Beispiele:
• Sehen im Alter – Vorstellung von Selbsthilfeangeboten für Menschen mit Sehbehinderung
• Sicher Halt geben – Sensibel begleiten
• Unterstützung von Seniorinnen und Senioren mit körperlichen Beeinträchtigungen
• Praktisches Üben mit Rollstuhl und Rollator

Zuständigkeit:
Amt für Senioren und Generationenfragen - Seniorenamt, Ehrenamtliche

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Angebot von „Wege in die digitale Welt für Ältere“ mit Digitallotsen

Beim Projekt "Wege in die digitale Welt für Ältere" stehen Digitallotsinnen und Digital-lotsen älteren Menschen zur Seite und unterstützen sie auf ihrem Weg in die digitale Welt. Sie begleiten die Seniorinnen und Senioren in 1:1-Tandems bei ihren ersten Schritten an Smartphone oder Tablet, beraten sie in digitalen Sprechstunden zu gezielten Fragen oder wirken bei „Digital-Cafés" als Ansprechpartnerin und Ansprechpartner mit. Die Digitallotsinnen und Digitalotsen kommen bei mobilitätseingeschränkten Menschen auch in die Häuslichkeit.

Für die Projektteilnehmenden gibt es beim Seniorenamt auf Wunsch Leihgeräte - dank einer großzügigen Spende der Firma Fürst Gruppe. Die Seniorennetzwerke sind in den Stadtteilen die Anlaufstellen für die Älteren. Sie stellen Räume mit WLAN zur Verfügung, organisieren die digitalen Angebote und vermitteln Digitallotsinnen und Digitallotsen.

Zuständigkeit:
Amt für Senioren und Generationenfragen - Seniorenamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Verbesserung der Barrierefreiheit des Notrufs 112 mit der NotrufApp

Implementierung der bundesweiten NotrufApp (Produktname: NoraNotrufApp), technische Integration und Einbindung in den Alarmierungsablauf: Über einen Abfragebaum kann das Notfallgeschehen über die App aufbereitet werden, um der Integrierten Leitstelle (ILS) ein Mindestmaß an Informationen für eine Einsatzentscheidung zu liefern. Zudem wird der Standort der notrufenden Person über GPS ermittelt.

Im weiteren Verlauf bietet die App auch eine Chatfunktion zwischen der ILS und den notrufenden Personen an. Mit dieser Lösung soll die mittlerweile veraltete Faxübermittlung an die 112 abgelöst werden, mit der bisher die Menschen mit Sprach- und Hörbehinderung Notfallmeldungen über die 112 an die ILS senden konnten. So wird ein gleichwertiger Zugang von Menschen mit Sprach- und Hörbehinderung zu Notrufdiensten ermöglicht.

Zuständigkeit:
Das Land NRW betreibt dazu eine Geschäftsstelle für Bund und Länder, die den Betrieb und die Weiterentwicklung der NotrufApp begleitet.

Umsetzungsstand:
Vollständig umgesetzt

Aufsuchende Gesundheitshilfe des Gesundheitsamtes Nürnberg

Die Aufsuchende Gesundheitshilfe (aGH) besteht aus einem Team von Kinderkrankenschwestern und einem Kinderarzt. Es berät in Nürnberg wohnende (werdende) Eltern, unterstützt und gibt Anleitungen zu allen Fragen rund um Gesundheit, Pflege, Entwicklung und Versorgung eines Kindes – ab der Schwangerschaft oder von Geburt an bis längstens zum Ende des dritten Lebensjahres. Kinder und die (werdenden) Eltern sollen in mehr Selbstbestimmung und Sicherheit unterstützt werden.

In der Regel wird die Beratung in Form von Hausbesuchen durchgeführt, sie kann aber auch telefonisch stattfinden. Das Angebot ist kostenfrei und benötigt keine Krankenversichertenkarte.

Beratungsschwerpunkte:
-Stillen und Ernährung
-Pflege des Kindes
-Förderung der Eltern-Kind Beziehung
-Schrei- und Schlafprobleme
-Babymassage
-Umgang mit Tragetuch/-hilfe
-Entwicklungsberatung
-Gesundheitsvorsorge
-Unfallverhütung
-Hygiene

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt: Aufsuchende Gesundheitshilfe

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Zentrale Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten und Behinderungen (ZEBBEK)

An die ZEBBEK können sich Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nürnberg zur Beratung wenden, wenn bei ihren Kindern Entwicklungsauffälligkeiten oder Behinderungen vorliegen oder ein diesbezüglicher Verdacht besteht, ebenso Fachpersonal aus Einrichtungen (Kindergärten, Krippen) und Sondereinrichtungen (inklusive Kitas, Fördereinrichtungen) sowie weitere an der Förderung des Kindes beteiligte Personen und Dienste.
Das Team ist multiprofessionell aufgestellt und besteht aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen, sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Zielgruppe sind Kinder im Alter bis zu 6 Jahren.

Zum Aufgabengebiet gehören:
- Entwicklungsdiagnostik/Untersuchung zur Früherkennung von Entwicklungsauffälligkeiten und Behinderungen unter Berücksichtigung des sozialen Kontextes.
- Beratung und Begleitung der Familien sowie der beteiligten Fachkräfte/Einrichtungen bzgl. der Entwicklung des Kindes und im Hinblick auf geeignete Förder- u. Integrationsmaßnahmen.
- Entwicklungsdiagnostik/Untersuchung bei in Obhut genommenen Kindern und Beratung bzgl. erforderlicher Maßnahmen.
- Erstellen von Stellungnahmen/Gutachten für Ämter, Fragestellungen nach SGB IX, SGB VIII, AsylbLG, AufnG, GDVG Art.11.
- Schuleingangsuntersuchungen in Einrichtungen für Kinder mit körperlichen oder seelischen Behinderungen oder von Behinderung bedrohter Kinder (GDVG Art.14, BayEUG Art 80).
- Schulärztliche Tätigkeit in Einrichtungen für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen oder von Behinderung bedrohter Kinder.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Schulärztliche Beratung durch den Kinder- und Jugendärztlichen Gesundheitsdienst (KJÄD)

Der überwiegende Teil der Schulen in Nürnberg wird von einer Kinder- und Jugendärztin bzw. einem Kinder- und Jugendarzt des Gesundheitsamtes betreut. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte können bei Bedarf mit dem Schularzt bzw. der Schulärztin schulrelevante gesundheitliche Fragen besprechen.

Häufige Themen sind beispielsweise:
- Chronische Erkrankungen und/oder Behinderungen und ihre Auswirkungen auf den Schulbesuch oder die Teilnahme am Sportunterricht
- Das Auftreten von gesundheitlich bedingten häufigen Fehlzeiten

Um für die Schülerinnen und Schüler die bestmögliche Unterstützung zu finden, ist in manchen Fällen der fachliche Austausch der beteiligten Berufsgruppen sinnvoll, entweder in Einzelgesprächen oder in gemeinsamen Gesprächsrunden z.B. auch zusammen mit Schulpsychologen und Schulpsychologinnen oder Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen und den betreuenden Hausärztinnen und Hausärzten oder Kinderärztinnen oder Kinderärzte. Dies erfolgt entweder anonymisiert oder mit Einverständnis der Eltern.

Bei besonderen Fragestellungen kann die Schule die Schulärztinnen und die Schulärzte mit der Erstellung eines schulärztliches Gutachtens beauftragen.

Um Impflücken zu schließen, führt der KJÄD i.d.R. einmal im Jahr in den 6. Klassen eine Durchsicht der Impfausweise durch und informiert die Eltern schriftlich, wenn Impfungen fehlen. Zusätzlich können sich die Eltern telefonisch beraten lassen.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Schuleingangsuntersuchung durch den Kinder- und Jugendärztlichen Gesundheitsdienst (KJÄD)

Schuleingangsuntersuchung:
Die Teilnahme an der Schuleingangsuntersuchung ist nach Art. 80 Satz 1 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen Pflicht. Es werden alle in Nürnberg gemeldeten Kinder untersucht. Die Schuleingangsuntersuchung hat zwei Bestandteile: Das Schuleingangsscreening und die schulärztliche Schuleingangsuntersuchung.

Schuleingangsscreening:
Bei allen Kindern, die im kommenden Schuljahr schulpflichtig werden, wird gemäß den gesetzlichen Bestimmungen eine sogenannte Screening-Testung durch die Kinderkrankenschwestern durchgeführt. Im Rahmen dieser Testung erfolgt die Erfassung der bisher durchgeführten Impfungen, die Durchsicht des gelben Vorsorgeheftes, eine Testung des Hör- und Sehvermögens und eine orientierende Überprüfung der sprachlichen und motorischen Fähigkeiten.

Schulärztliche Schuleingangsuntersuchung:
Bei fehlender altersgemäß zuletzt fälliger Früherkennungsuntersuchung (in der Regel die U9) ist zusätzlich eine schulärztliche Untersuchung durch eine Kinder und Jugendärztin oder einen Kinder- und Jugendarzt des Gesundheitsamtes notwendig. Auch u. a. wenn sich bei der U9 oder der Testung durch die Kinderkrankenschwestern Besonderheiten ergeben haben, chronische Erkrankungen und/oder Behinderungen vorliegen oder das Kind eine sonderpädagogische vorschulische Einrichtung besucht, ist eine schulärztliche Untersuchung vorgesehen. Eine schulärztliche Untersuchung kann auch auf Wunsch der Eltern durchgeführt werden. Beispielsweise wenn Fragen zu zusätzlichem Förderbedarf, chronischen Erkrankungen, der Schulfähigkeit des Kindes aus medizinischer Sicht oder einer etwaigen vorzeitigen Einschulung bestehen oder eine Zurückstellung in Erwägung gezogen wird.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Sozialpsychiatrischer Dienst

Menschen mit seelischen Problemen und psychischen Störungen sowie deren Angehörige, Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen erhalten beim Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes vielfältige Unterstützung und Hilfe.

Der Sozialpsychiatrische Dienst des Gesundheitsamtes bietet allen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nürnberg fachliche Beratung und Information durch Fachärztinnen und Fachärzte, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes unterstützen mit
- persönlicher und telefonischer Beratung und Information.
- Hausbesuchen.
- Beratung, Unterstützung und Hilfe in Krisensituationen.
- fachärztlicher Erstdiagnostik von psychischen Störungen, bzw. psychiatrischen Erkrankungen.
- Informationen über Möglichkeiten der Therapie, der Rehabilitation und der Vorbeugung.
- Unterstützung vor, während und nach einem Klinikaufenthalt (Psychiatrie oder Psychosomatik).
- Qualifizierte Weitervermittlung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

»Verrückt? Na und!«

Das Präventionsprojekt »Verrückt? Na und!« bringt das Thema seelische Gesundheit in die Schule. Es werden einfache und wirksame Wege aufgezeigt, wie Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gemeinsam seelische Gesundheit stärken und Krisen meistern können. Dabei soll den jungen Menschen Mut gemacht werden, aufeinander zuzugehen und offener miteinander zu reden - auch über ernste und traurige Themen.

Ziele des Projektes:
- Prävention seelischer Erkrankungen bei Heranwachsenden durch Stärkung der Selbstkompetenz.
- Tabuisierte Themen besprechbar machen.
- Vermittlung von Wissen um seelische Erkrankungen und Hilfsmöglichkeiten/Anlaufstellen in seelischen Krisensituationen.

Das Projekt richtet sich an Schulklassen ab der 8. Klasse und an alle Schulformen. Das Gesundheitsamt entsendet geschulte Teams aus 2 Personen mit fachlicher und persönlicher Expertise. Der Schultag dauert dabei immer 6 Schulstunden und hat ein evaluiertes Konzept, das ständig in Zusammenarbeit mit den Verein Irrsinnig Menschlich e.V. weiterentwickelt wird.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Bewegte Kita – Wachsen mit Bewegung

Das Projekt "Bewegte Kita - Wachsen mit Bewegung" ermöglicht, Elemente einer gesunden und bewegten Lebensweise in die Erziehung von Kindern im Kindergartenalter einzubeziehen. Es zielt auf strukturelle Veränderungen in den pädagogischen Einrichtungen und ist daher auf Nachhaltigkeit angelegt.

Während der Projektlaufzeit wird die Kita begleitet mit einer Reihe von Workshops und Schulungen, die die Einrichtung hinführen zu einer Bewegten Kita. Es finden Inhouse-Schulungen zu verschiedenen Themen statt. Dabei erarbeitet das Team nachhaltige Strukturen und Angebote für die Kita. Ziel ist, die Bewegungsmöglichkeiten in der Einrichtung für alle Kinder deutlich zu steigern und in den Kita-Alltag zu implementieren. Außerdem bietet der 1. FC Nürnberg Bewegungseinheiten für die Altersgruppe 4-6 Jahre in den teilnehmenden Einrichtungen an.

Die Ausschreibung und Bewerbung erfolgt durch das Jugendamt der Stadt Nürnberg an die Einrichtungen in der Regel im 1. Quartal des Kalenderjahres. Das Projekt ist auf zwei Kindergartenjahre angelegt.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit von Gesundheitsamt/Gesundheitsförderung, SportService und dem Jugendamt der Stadt Nürnberg koordiniert. Weitere Kooperationspartner sind die Bouhon-Stiftung, Techniker Krankenkasse und der 1. FC Nürnberg.

Die Wertschätzung des Individuums bildet die Grundhaltung dieser Bildungsveranstaltung. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Kognition oder sonstigen persönlichen Merkmalen erfolgt ein Diskurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Selbstfürsorge. Das Abstimmungsgespräch im Vorfeld ermöglicht eine optimale Ausrichtung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt, SportService, Jugendamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Gesunde Kita – Jolinchen Kids

Die „Gesunde Kita“ ist ein Gesundheitsförderprojekt in Kooperation zwischen Gesundheitsamt/Gesundheitsförderung und der AOK. Es bietet qualifizierte Unterstützung für pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen, die in ihrer Einrichtung gesundheitsfördernde Maßnahmen umsetzen wollen.

Zielsetzung ist es, im Verlauf von drei Jahren Schritt für Schritt gesundheitsfördernde Elemente in verschiedenen Bereichen des Kita-Alltags einzuführen und dauerhaft umzusetzen.

Ein Bestandteil der „Gesunden Kita“ ist das AOK-Programm „JolinchenKids“, welches in Zusammenarbeit mit renommierten Wissenschaftlern und Instituten entwickelt wurde. Das Besondere an „JolinchenKids“? Das Programm begreift Gesundheit ganzheitlich und entspricht damit den Kriterien, die auch das Gesundheitsamt für gesundheitsförderliche Aktivitäten ansetzt. JolinchenKids bearbeitet im Projektverlauf die Themen Ernährung, Bewegung, seelisches Wohlbefinden und Elternpartizipation. Auch die Erzieherinnengesundheit ist ein wichtiger Teil des Programms.

Projektlaufzeit: 3 Jahre
Bewerbungen/Anmeldungen jeweils im Frühjahr

Die Wertschätzung des Individuums bildet die Grundhaltung dieser Bildungsveranstaltung. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Kognition oder sonstigen persönlichen Merkmalen erfolgt ein Diskurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Selbstfürsorge. Das Abstimmungsgespräch im Vorfeld ermöglicht eine optimale Ausrichtung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Gesundheitsstudio: „Essen und Trinken – ein Erlebnis mit allen Sinnen“

„Gesundheit erfahren ... begreifen ... erleben ...“ unter diesem Motto lädt das Gesundheitsamt (Sachgebiet: Gesundheitsförderung) Schulklassen zu handlungsorientierten pädagogischen Projekten ein. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrkräfte zu motivieren, selbstverantwortlich für ihre Gesundheit zu sorgen und gesundheitsfördernde Strukturen zu schaffen. Hierzu wird spielerisch Wissen vermittelt und die Wahrnehmung des eigenen Körpers gefördert.

Das Angebot „Essen und Trinken – ein Erlebnis mit allen Sinnen“ ist für die 2. Jahrgangsstufe (Grundschule und Förderzentrum) konzipiert und konzentriert sich auf die Themen pflanzliche/tierische Lebensmittel, Körperwahrnehmung und Achtsamkeit, Geschmacksrichtungen erfahren, Vorteile des Selberkochens und gemeinsamen Essens. Ein umfangreiches Handout bietet Materialien zur nachhaltigen Implementierung und Fortführung der Inhalte im Schulalltag und häuslichen Umfeld.

Die Teilnahme ist für die Schulklassen kostenlos. Anmeldungen sind ab Schuljahresanfang möglich.

Die Wertschätzung des Individuums bildet die Grundhaltung dieser Bildungsveranstaltung. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Kognition oder sonstigen persönlichen Merkmalen erfolgt ein Diskurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Selbstfürsorge. Das Abstimmungsgespräch im Vorfeld ermöglicht eine optimale Ausrichtung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Gesundheitsstudio: "Lila, Jan und Bibs – den Gefühlen auf der Spur"

„Gesundheit erfahren ... begreifen ... erleben ...“ unter diesem Motto lädt das Gesundheitsamt (Sachgebiet: Gesundheitsförderung) Schulklassen zu handlungsorientierten pädagogischen Projekten ein. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrkräfte zu motivieren, selbstverantwortlich für ihre Gesundheit zu sorgen und gesundheitsfördernde Strukturen zu schaffen. Hierzu wird spielerisch Wissen vermittelt und die Wahrnehmung des eigenen Körpers gefördert.

Das Angebot „Lila, Jan und Bibs – den Gefühlen auf der Spur“ ist für die 2. bis 4. Jahrgangsstufe (Grundschule und Förderzentrum) konzipiert und konzentriert sich auf die Förderung der psychischen Gesundheit. Es geht um die Themen Entspannung, Stress, Glück, die eigenen Talente und die Wahrnehmung und Bedeutung der Gefühle. Ein umfangreiches Handout bietet Materialien zur nachhaltigen Implementierung und Fortführung der Inhalte im Schulalltag und häuslichen Umfeld.

Die Teilnahme ist für die Schulklassen kostenlos. Anmeldungen sind ab Schuljahresanfang möglich.

Die Wertschätzung des Individuums bildet die Grundhaltung dieser Bildungsveranstaltung. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Kognition oder sonstigen persönlichen Merkmalen erfolgt ein Diskurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Selbstfürsorge. Das Abstimmungsgespräch im Vorfeld ermöglicht eine optimale Ausrichtung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Gesundheitsstudio: „Sexeducation“

„Gesundheit erfahren ... begreifen ... erleben ...“ unter diesem Motto lädt das Gesundheitsamt (Sachgebiet: Gesundheitsförderung) Schulklassen zu handlungsorientierten pädagogischen Projekten ein. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrkräfte zu motivieren, selbstverantwortlich für ihre Gesundheit zu sorgen und gesundheitsfördernde Strukturen zu schaffen.

Das Angebot „Sexeducation“ für die 8. bis 10. Jahrgangsstufe (alle Schulformen) will das Thema Sexualität besprechbar zu machen.

Es wird vermittelt, dass Sexualität nicht immer nur die Befriedigung der Lust meint, sondern auch die Verantwortung füreinander bedeutet.

Spielerisch wird auf die Folgen sexuell übertragbarer Infektionen hingewiesen. Außerdem werden vorgefertigte Klischees und Rollenbilder hinterfragt und sexualisierte Darstellungen bei Social Media im Netz ein wenig genauer beleuchtet.

Die Teilnahme ist für die Schulklassen kostenlos. Anmeldungen sind ab Schuljahresanfang möglich.

Die Wertschätzung des Individuums bildet die Grundhaltung dieser Bildungsveranstaltung. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Kognition oder sonstigen persönlichen Merkmalen erfolgt ein Diskurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Selbstfürsorge. Das Abstimmungsgespräch im Vorfeld ermöglicht eine optimale Ausrichtung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt, Fachstelle Sexuelle Gesundheit

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Klang meines Körpers

Die Ausstellung „Klang meines Körpers“ dient der Prävention von Essstörungen.

Das Nürnberger Gesundheitsamt/Gesundheitsförderung, Jugendamt/Suchtprävention, die Fachberatungsstelle dick und dünn e.V. und das Frauen- und Mädchengesundheitszentrum e.V. bieten als Arbeitskreis im Rahmen der Ausstellung interaktive Führungen für Schulklassen ab der 8. Jahrgangsstufe und interessierte Bürgerinnen und Bürger, Elternabende, Fachkräfte- und Lehrerfortbildungen zur Prävention von Essstörungen an.

Das Angebot „Klang meines Körpers“ stellt, im Rahmen der Strategie zur Förderung der psychischen Gesundheit an Schulen, einen nachhaltigen Baustein in Ergänzung des Programms „Verrückt? Na und!“ dar.

Die Wertschätzung des Individuums bildet die Grundhaltung dieser Bildungsveranstaltung. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Kognition oder sonstigen persönlichen Merkmalen erfolgt ein Diskurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Selbstfürsorge. Das Abstimmungsgespräch im Vorfeld ermöglicht eine optimale Ausrichtung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Rücken- und Bewegungsturnen

Das Rücken- und Bewegungsturnen (RüBe) ist ein professionell ausgearbeitetes pädagogisches und zeitgemäßes Sportförderprogramm für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter.

Die Anleitung der Angebote erfolgt durch qualifiziertes Fachpersonal des Gesundheitsamtes (Sportlehrkräfte, Fachkräfte mit bewegungspädagogischer Qualifikation) und ist eingebunden in ein bewegungsförderndes Konzept der Einrichtungen Kita und Schule.

Im Schuljahr 2022/23 werden 75 RüBe-Kurse im Stadtgebiet Nürnberg angeboten. 29 Unterrichtseinheiten finden in Grundschulen sozial benachteiligter Stadtteile und in 46 Kindertageseinrichtungen statt.

Zur Begegnung der defizitären Schwimmfähigkeiten der Kinder im Grundschulalter, wird das Angebot RüBe mit 8 Schwimmkursen für jeweils 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vorwiegend einkommensschwachen Familien ergänzt.

Die Ausrichtung der Angebote in kleine, feste Gruppen, mit verbindlicher Anmeldung, ermöglicht die individuelle Förderung der Teilnehmenden, insbesondere denen mit besonderen psychischen und physischen Herausforderungen.

Die Wertschätzung des Individuums bildet die Grundhaltung dieser Bildungsveranstaltung. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Kognition oder sonstigen persönlichen Merkmalen erfolgt ein Diskurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Selbstfürsorge. Das Abstimmungsgespräch im Vorfeld ermöglicht eine optimale Ausrichtung.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

1. Nürnberger Woche der seelischen Gesundheit

Angestoßen durch und orientierend an der bundesweiten Woche der seelischen Gesundheit fand in diesem Jahr erstmals die 1. Woche der seelischen Gesundheit statt.

Ziel der "Woche der seelischen Gesundheit" ist es, aktiv ein Zeichen gegen die Stigmatisierung von psychisch erkrankten Menschen zu setzen und die Aufklärung darüber und Prävention von psychischen Erkrankungen zu fördern. Unter der Schirmherrschaft des Nürnberger Oberbürgermeisters Marcus König wurde die Aktionswoche vom 10. bis 20. Oktober veranstaltet.

Bei der Aktionswoche wurde auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Nürnberg aufmerksam gemacht und unterschiedliche Strategien zur Bewältigung von psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen aufgezeigt. Über die Veranstaltungsdatenbank konnten Institutionen, Vereine, Anbieter kostenlos eigene Veranstaltungen anmelden.

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Übersetzung des Videos „Pflegende Angehörige in Nürnberg – Informationen und Hilfen bei Pflegebedarf“ in die Gebärdensprache

Das Bündnis für Familie hat zusammen mit dem Pflegestützpunkt und der Medienwerkstatt Franken ein Video erstellt, das pflegende Angehörige über Leistungen, Angebote und Beratungsstellen in Nürnberg rund um das Thema Pflege informiert.

Damit die Informationen auch für gehörlose Menschen in vollem Maße zugänglich sind, wurde das Video in Gebärdensprache übersetzt.

Zuständigkeit:
Referat für Jugend, Familie und Soziales, Bündnis für Familie

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Einrichtung der Arbeitsgruppe „Gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen“

Da der Erste Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vergleichsweise wenige Maßnahmen für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit psychischen Behinderungen enthielt, richtete die Koordinierungsgruppe Inklusion hierfür eine eigene Arbeitsgruppe ein und beauftragte sie mit der Entwicklung von konkreten Maßnahmen für die verbesserte Teilhabe der Zielgruppe unter Einbeziehung Betroffener.

Die AG setzt sich zusammen aus fachlich zuständigen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, dem Behindertenrat, externen Fachleuten und Vertreter/-innen von Betroffenen und deren Angehörigen.

Als thematische Schwerpunkte wurden zunächst „Prävention und Aufklärung“ im Sinne von Entsigmatisierung, Enttabuisierung, Bewusstseinsbildung als übergeordnete Themen und Wohnen als konkreter Ansatzpunkt festgelegt und eine Verschränkung der übergeordneten mit der konkreten Ebene avisiert. Prävention und Aufklärung wird als Grundvoraussetzung und Ausgangspunkt für alle Handlungs-, Themen-und Arbeitsfelder sowie Querschnittsthemen angesehen. Da die sehr angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen vor besonders große Herausforderungen stellt, wurde diese Schwerpunktsetzung als vordringlich erachtet.

Zielsetzung ist die Entwicklung spezifischer Maßnahmen zur Verbesserung der gleichberechtigten Teilhaben von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen in den genannten und weiteren Bereichen.

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Zuständigkeit:
Koordinierungsgruppe Inklusion

Online-Pflegeberatung

Ab Ende 2023 sollen zusätzlich Online-Beratungen zum Thema Pflege verfügbar sein. Dies ermöglicht Menschen mit Einschränkungen, technischen Kompetenzen und Ausstattungen eine umfassende Beratung aus der häuslichen Umgebung.

Zuständigkeit:
SenA/1 Pflegestützpunkt Nürnberg

Umsetzungsstand:
Umgesetzt


Maßnahmen in Umsetzung

Gerontopsychiatrie-Bericht Nürnberg

Das Seniorenamt arbeitet momentan an der Erstellung eines Gerontopsychiatrie-Berichts für die Stadt Nürnberg. Dabei handelt es sich noch nicht um eine spezifische Maßnahme bezüglich der Prävention/Versorgung von älteren Nürnbergerinnen und Nürnbergern mit angeschlagener psychischer Gesundheit an sich, sondern damit soll ein erstmaliger Überblick über die Situation der Betroffenen und der Versorgungsstruktur geschaffen bzw. mögliche Handlungsfelder identifiziert werden. Von diesem Fundament ausgehend, ist geplant, ab der zweiten Jahreshälfte 2023 konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Erkrankten und der Versorger zu entwickeln.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf älteren Menschen (über 60 Jahre) mit den Diagnosen Demenz, Depression und Suchterkrankung. Darüber hinaus werden aber auch andere entsprechende psychiatrische Krankheitsbilder wie Schizophrenie/Wahnhafte Störungen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen usw. mit einbezogen.

Zu diesem Zweck holt das Seniorenamt ergänzend zu allgemeinen epidemiologischen Fakten zusätzlich selbst Angaben bei den beteiligten Akteuren in/für Nürnberg ein (qualitativ und nach Möglichkeit auch quantitativ).

Neben der deskriptiven Information von Fachöffentlichkeit, Bevölkerung und Politik dient der Bericht somit auch der Aufdeckung von vorhandenen Problemfeldern und der möglichen Formulierung entsprechender Handlungsmaßnahmen für die Zukunft.

Zuständigkeit:
Ref. V / SenA

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Projekt „Seelisch gesund aufwachsen im Stadtteil“

Das Projekt „Seelisch gesund Aufwachsen im Stadtteil“ wird gefördert durch die AOK Bayern – die Gesundheitskasse nach §20a SGB V und ist am Gesundheitsamt Nürnberg angesiedelt. Es fokussiert sich auf Kinder und Jugendliche in belasteten Lebenssituationen und ihre Familie. Alle Angebote des Projekts sind niedrigschwellig gestaltet, das bedeutet wohnortnah, kostenfrei, barrierefrei und offen für Alle.

Ziel des Projektes ist die Förderung und Stärkung der psychosozialen Gesundheit speziell von Kindern und Jugendlichen. Dafür sollen in den Projektgebieten Präventionsnetze aufgebaut werden, die die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen.

Weitere Zielsetzungen und Aufgaben im Projekt:
- Ermittlung der Bedürfnisse und Partizipation der Zielgruppen
- Ermittlung vorhandener Angebote und Brücken bauen in die Angebote
- Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen zur Stärkung psychischer Gesundheit der Zielgruppen
- Stärkung der psychischen Ressourcen und Kompetenzen
- Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit für das Thema „seelische und psychische Gesundheit“ bei Kindern, Jugendlichen, Jungen Erwachsenen und ihren Familien
- Netzwerk und Gremienarbeit
- Beratung der Akteurinnen und Akteure

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
In Umsetzung


Maßnahmen in Planung

2. Nürnberger Woche der seelischen Gesundheit

Es handelt sich um eine Aktionswoche zur Förderung der seelischen Gesundheit und Bewusstseinsförderung für psychische Erkrankungen in der Bevölkerung. Diese findet im Jahr 2024 bereits zum zweiten Mal statt. Ziel ist der vorurteilsfreie und gleichberechtigte Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft.

Es wird die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung und auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Nürnberg aufmerksam gemacht, sowie zum gemeinsamen Austausch und gegenseitiger Unterstützung aufgerufen. Unkompliziert und vielfach kostenlos können sich Interessierte rund um den Welttag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober über die umfangreichen Angebote zu Prävention, Therapie und Rehabilitation von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen informieren. Dem Fachpublikum bietet die Aktionswoche eine Möglichkeit zum Austausch und zur Fortbildung.

Das Gesundheitsamt wird als koordinierende Stelle einen digitalen Veranstaltungskalender zur Verfügung stellen und eine stadtweite Öffentlichkeitsarbeit vorantreiben. Im Zuge der Aktionswoche werden Träger, Institutionen, Einrichtungen, Vereine und ähnliche Zusammenschlüsse dazu eingeladen Angebote und Veranstaltungen vom 10. bis 20.10.2024 in den Veranstaltungskalender der Stadt einzutragen und sich an der Woche zu beteiligen.

Zusätzlich wird es eine Auftaktveranstaltung mit dem Oberbürgermeister und der Referentin für Umwelt und Gesundheit geben. Ergänzend sind noch weitere eigene Angebote geplant:
• Gesundheitsfördernde Angebote für Kinder und Jugendliche
• Fokustag zur jugendlichen Resilienz
• Verschiedene Aktionen des Gesundheitsamtes, um die eigenen Angebote sichtbarer zu machen
• Kulturelle Angebote und Kooperationen (Film, Buch, etc.)
• Veranstaltung zum Thema Wohnen und (unsichtbaren) Barrieren für Menschen mit psychischen Erkrankungen (geplant durch die AG Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen)

Zuständigkeit:
Gesundheitsamt

Umsetzungsstand:
In Planung


Aktionsplan UN-BRK – Download

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