364 neu aufgenommene Stammzellspender:innen an der B1
Die Schüler:innen und Lehrkräfte der B1 haben vom 31. März bis 2. Mai 2025 in allen drei Blockspalten ein lebenswichtiges Projekt unterstützt. Alle 12 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Vielen von ihnen kann nur durch eine Stammzelltransplantation das Leben gerettet werden – vorausgesetzt man findet eine passende Spenderin oder einen passenden Spender.
Mit der Teilnahme am DKMS Schulprojekt „Dein Typ ist gefragt“ in Verbindung mi der Aktion "#frankenfuerdasleben" möchte die B1 helfen und Betroffenen Hoffnung schenken.
2. Platz bei Typisierungen den Nürnberger B-Schulen
An Blutkrebs erkrankte Patientinnen und Patienten können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Um den Betroffenen zu helfen, ihren „genetischen Zwilling“ zu finden, organisierte die B1 in diesem Schuljahr eine Registrierungsaktion, bei der sich 364 Schüler:innen und Lehrkräfte (Quote der B1 ca.25% - Durchschnittlich um die 10%) als neue potenzielle Stammzellspender:innen registrieren ließen. Eine quantitativ sehr starke Leistung, nur von der B8 wegen der höheren Schülerzahlen übertroffen.
Junge Menschen spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von passenden Stammzellen: Aus medizinischen Gründen werden sie besonders häufig für eine Spende ausgewählt. Sie sind meist gesund und stehen für die weltweite Suche lange Zeit zur Verfügung. Spender:in werden kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren.
Im Vorfeld der Registrierungsaktion an der B1 wurden die Schülerinnen und Schüler im Unterricht von ihren Lehrkräften über die Themen Blutkrebs und Stammzellspende aufgeklärt. Die Registrierung selbst dauerte keine zehn Minuten pro Person und erfolgte per Wangenschleimhautabstrich mit drei Wattestäbchen. Die Gewebemerkmale werden nun in einem Labor analysiert und anschließend für die weltweite Suche zur Verfügung gestellt. Wenn die registrierten potenziellen Spender:innen dann tatsächlich für eine Stammzellspende infrage kommen, werden sie von der DKMS informiert. Nach einer erneuten Blutabnahme, der exakten Bestimmung aller relevanten Werte und einem ausführlichen Gesundheitscheck, kann die Stammzellspende stattfinden.
Die Typisierungsaktion #FrankenfuerdasLeben steht unter Schirmherrschaft von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
"Die B1 beteiligt sich gerne mit vollem Einsatz an dieser Aktion und hoffentlich kann so beigetragen werden, Leben zu retten." so B1-Schulleiter Bernhard Palm.
Jede Registrierung kostet die DKMS 50 Euro. Für die neu aufgenommenen Schülerinnen und Schüler ist die Registrierung kostenlos, aber als gemeinnützige Gesellschaft freut sich die DKMS über jeden gespendeten Euro, der es möglich macht, die Merkmale der neuen jungen Spender:innen zu bestimmen und noch mehr potenzielle Lebensretter:innen zu gewinnen.
Kreissparkasse Tübingen IBAN: DE52 7004 0060 8987 0008 01 Verwendungszweck: ILN 016 – Franken für das Leben
Über die DKMS
Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatient:innen wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten. In der DKMS sind mehr als 12,5 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 125.000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv. Durch internationale Projekte und Hilfsprogramme verschafft die DKMS noch mehr Menschen weltweit Zugang zu einer lebensrettenden Therapie. Darüber hinaus engagiert sich die DKMS in den Bereichen Medizin, Wissenschaft und Forschung, um die Heilungschancen von Patient:innen zu verbessern. In ihrem Hochleistungslabor, dem DKMS Life Science Lab, setzt die Organisation weltweit Maßstäbe für die Typisierung potenzieller Stammzellspender:innen, um so das perfekte Match für eine Transplantation zu finden.
Text: Jessica Berger, DKMS und Alexander Wagner, B1