Jährlich am 5. Mai findet seit mittlerweile 26 Jahren der Europatag der Schulstationen statt.
Veranstaltet wird der Europatag vom Arbeitskreis Amateurfunk in der Schule e. V. (www.aatis.org), dem an Elektronik interessierte Lehrer und Diplomingenieure angehören.
Die Aktivitäten sollen dazu beitragen, dass interessierte, junge Leute Spaß an MINT-Aktivitäten wie dem Amateurfunk und der Elektrotechnik finden, indem sie von ihren Schulstationen aus unter Benutzung eines Ausbildungsrufzeichens am Funkbetrieb der Funkamateure teilnehmen.
Der Europatag bildete bei uns im Berufsbereich Energie- und Gebäudetechnik das Abschlussprojekt im Fach Kommunikationstechnik der 12. Klassen, bei dem die Grundlagen der HF-Ausbreitung, Frequenzbereiche, Antennenbauformen, digitaler und analoger Kommunikation wiederholt und praktisch erprobt werden konnten.
Ziel war es, möglichst viele Kontakte mit Stationen aus Europa, besonders Schulstationen oder Ausbildungsstationen zu erreichen. Die Verbindungen konnten in Fonie oder Digitalmodes, durchgeführt werden.
Als teilnehmende Stationen waren Schulstationen aus Deutschland, Österreich, Italien, Südtirol, Litauen, etc. gemeldet. Zusätzlich war die Funkstation auf der Neumeyer Station in der Antarktis aktiv, die wir allerdings mangels Sendeleistung und zu kleinen Antennen nur hören konnten.
Leider fiel der geplante Distanzunterrichtsversuch („Katastrophenschutzübung“ zum Trainieren der Online-Unterrichtsfähigkeiten) mit dem Europatag zusammen, so dass viele Schüler im Online-Unterricht gebunden waren. Dennoch haben es einige, wenige Schüler der EFE12-Klassen geschafft, nach dem Homeschooling noch an die Schule zu kommen, um an dem lange vorher vorbereiteten Projekt teilzunehmen.
Am Ende des Contests standen für unsere Azubis ca. 300 km überbrückte Entfernung in der UKW-Klasse im Logbuch.
Wir Funkausbilder haben ca. 2700 km überbrückte Funkentfernungen in der UKW-Klasse erreicht.
Obligatorisch war wieder ein Gedankenaustausch von unseren Azubis mit den Studenten der Ohm-Hochschule und der Wunsch nach weiteren gemeinsamen Projekten.
Herzlicher Dank ergeht an die zahlreichen Gegenstationen, die sich Zeit für uns genommen haben und natürlich an Hajo, DL9NEE der uns auch heuer wieder ehrenamtlich unterstützt hat.
Wie geht es weiter und wer hat gewonnen? Die eingesandten Logfiles werden ausgewertet und danach erfolgt die Bekanntgabe der Ergebnisse.
Wir werden auf der Homepage weiter berichten…
Text: Stephan Vogl