Die Schüler der B1 unterstützen die Kulturhauptstadtbewerbung

Motto gesucht

Suche nach einem Motto für die Schülerprojekte im Schuljahr 2018/19

Im Rahmen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 entwickeln die Nürnberger Schulen im kommenden Schuljahr Projekte, die „Europa und Demokratie“ als Thema haben.

Für diese Projekte wurde schon jetzt nach einem übergreifenden Motto gesucht. Hierfür initiierte die Stadt einen Schülerwettbewerb. Um an kreative Ideen zu kommen, versprach sie Gewinne bis zu 100 Euro. Angespornt von dem Preisgeld, bewiesen unsere Schüler rhetorisches Geschick und verpackten ihr Wissen zum Thema Europa und Demokratie in einen pfiffigen Satz. Nun heißt es Daumen drücken, damit ein Vorschlag der B1 gewinnt.

Unser Beitrag zur Auftaktveranstaltung

Am Samstag, den 19.09.18, wird es einen Aktionstag mit Namen „Boulevard Babel“ im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung geben. Die Nürnberger verwandeln an diesem Tag die Wölckernstraße in einen vielsprachigen, multikulturellen Kunstboulevard. Kultur für alle, Kunst von allen und in allen Sprachen. Und nicht nur die Vielsprachigkeit steht im Zentrum dieses Tages, auch das Thema Liebe. Liebe zu Nürnberg, Liebe in Nürnberg, Liebe generell. Und hier kommt die B1 ins Spiel.
Auch wir sind Teil der Südstadt und auch wir haben viel in Sachen Vielsprachigkeit zu bieten. So sollen an diesem Tag auch die Beiträge unserer Schüler präsentiert werden. Hierfür machten sich unsere Schüler ans Werk und schrieben Geschichten rund um die Themen Vielsprachigkeit und Liebe.

Schriftsteller am Werk

Hier zwei witzige Beispiele aus der Feder unserer Jungs:

Aus Liebe zum Zocken

Mein Hintern ist schon platt gesessen,
Habe auch noch nichts gegessen.
Die Finger sind ganz gelb vom Rauchen,
werd‘ auch noch nen Kaffee brauchen.
Die Augen tun mir auch schon weh,
Sitz schon seit Stunden am PC.
Da übt man gern auch mal Verzicht,
ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Mitternacht ist längst verronnen.
Hab´ ich nicht grade erst begonnen?
Jetzt plagen mich auch langsam Sorgen,
Es graut mir vor dem frühen Morgen.
Denn so wie ich mich nun mal kenne,
ich in der Früh die Schicht verpenne.

Und die Moral von der Geschicht,
Spiel ein Spiel, ganz oder nicht.

Eine Geschichte zum Thema Liebe

Herzrasen, Gänsehaut, Euphorie
Das Gefühl kennen wir alle. Man ist nervös, aufgeregt und ist auch ein bisschen überfordert.
Man macht sich sehr viele Hoffnungen, nur ob diese erfüllt werden ist ungewiss.
Irgendwie hat man auch Angst davor.
Man versucht sich einzureden runter zu kommen, aber die Aufregung ist zu stark.
Es läuft ein Schauer über den Rücken.
Man will, dass es schnell geht.
Am liebsten will man nicht hingucken, muss aber.
Man will, dass die Mühen belohnt werden.
Man steigert sich rein.
Man hat Spaß.
Und es kommt die Erlösung.
Wir wissen alle, wovon ich rede.
94. Minute.
Toni Kross.
Freistoß.
Tor.
Ich liebe deutschen Fußball.


Aber auch rührend und tiefgründig waren die Werke der Schüler. Hier ein Beispiel:

Wo wäre ich heute ohne sie?

Wo wäre ich heute ohne Mutter und ohne Vater?
Im Türkischen gibt es ein Sprichwort:

Bir cocuk babasiz büyür ama aslaannesiz büyüyemez

Zu Deutsch: „Ein Kind kann ohne Vater aufwachsen, aber niemals ohne Mutter.“
Mütter, die uns neun Monate im Bauch tragen und uns anschließend unser Leben schenken, unter Schmerzen, die nicht in Worte zu fassen sind.

Mütter, die uns Schluck für Schluck gestillt haben und uns anschließend sanft in den Schlaf gelegt haben.
Mütter, die uns jedes Mal etwas vorgesungen haben, wenn wir nicht schlafen konnten, die uns großgezogen haben, die uns das Laufen beigebracht haben.
Das Gleiche gilt auch für Väter. Dafür gibt es ebenfalls im Türkischen ein Sprichwort:

Bir baba dag ise, oglu onun gölgesidir

Zu Deutsch: „Wenn der Vater ein Berg ist, ist der Sohn sein Schatten.“
Väter unterstützen ihre Kinder in jeder Lebenssituation. Sei es entweder bei schwierigen Entscheidungen oder beim Absprung vom Dreier-Sprungbrett im Schwimmbad.
Mein Vater sagte immer zu mir: Oglum, adam gibi adam ol
Zu Deutsch: „Werde zu einem Mann, wie ein Mann.“
Dieser Satz prägt mich in jeder Situation meines Lebens. Was ich letztendlich sagen möchte:
Danke, dass es euch gibt!

Vielen Dank an meine Klassen für ihre kreative Arbeit im Deutschunterricht und Zuhause!
Claudia Belzer

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