Rettet die Nacht - gegen Lichtverschmutzung

Ziel des Projektes

Die Projektgruppe ist im Arbeitskreis „Rettet die Nacht“ aktiv. Sie will über die negativen Auswirkungen von zu viel künstlichem Licht auf das Ökosystem aufklären, zum nachhaltigen Umdenken motivieren und zum Einsatz von umweltfreundlicher Außenbeleuchtung anleiten.

Hintergrund

Zu viel Licht in der Nacht wird seit der flächendeckenden Umrüstung auf LED ein zunehmendes Umweltproblem. Der Begriff „Lichtverschmutzung“ bringt das zum Ausdruck. Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen, weil die Nächte nicht mehr wirklich dunkel sind. Der helle Schein von Straßenlaternen, Leuchtreklamen oder der Hausbeleuchtung verwischt die Grenze zwischen Tag und Nacht – der natürliche Wechsel von Licht und Dunkel
geht verloren.
Nachtaktive Tiere wie Igel, Fledermäuse und Glühwürmchen sind bei der Nahrungssuche auf die Dunkelheit angewiesen und werden von hellem Licht gestört. Tagaktive Tiere müssen sich nachts ausruhen.
Insekten werden massenhaft von künstlichen Lichtquellen angezogen und sterben vor Erschöpfung. Sie fehlen dann zum Bestäuben der Pflanzen und als Nahrung für andere Tiere.
Zugvögel navigieren bei ihren nächtlichen Flügen nach dem Sternenhimmel. Die Lichtglocken über Städten werden als Störsender wahrgenommen und beeinträchtigen die Orientierung.
Bäume werfen ihr Laub im Dauerlicht der Straßenlaternen nicht mehr zeitgerecht im Herbst ab.

Zielgruppen

Jeder Einzelne ist angesprochen, sowie Kommunen, Wirtschaft, Handwerk, Handel und Gewerbe.

Empfehlungen für gute Beleuchtung im Außenbereich: so wenig wie möglich - so viel wie notwendig!

  • Ist die Beleuchtung wirklich notwendig oder nur überflüssige Dekobeleuchtung?
  • Wo wird das Licht benötigt? Licht sollte abgeschirmt nur nach unten strahlen, nicht nach oben oder zur Seite.
  • Wie lange ist die Beleuchtung notwendig? Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren sind hilfreich. Einfach abschalten nach 22 Uhr ist noch besser.
  • Welches Leuchtmittel ist geeignet? Das Licht soll warmweiß sein mit einer Temperatur von max. 2700 Kelvin. Die Lichtstrommenge soll max. 1000 Lumen (10 Watt) betragen, besser 100 Lumen (1-2 Watt).

Bund Naturschutz Kreisgruppe Nürnberg

Gabriele Kollert

Telefon 01715369943

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