Kaiserburg Nürnberg - © Uwe Niklas

Nachhaltigkeitsmonitoring

Ziel 05 – Geschlechtergleichstellung

SDG 5 icon Geschlechtergleichheit © 17ziele.de

Relevant für die Stadt Nürnberg ist die Beendigung aller Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen, die Beseitigung aller Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie die Sicherstellung der Teilhabe von Frauen und ihrer Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen. Eine Gleichstellung aller Geschlechter ist das Ziel. Bisher liegen zum nichtbinären Geschlecht jedoch noch keine Daten vor.

Gleichstellung von Frauen und Männern

05_001Frauenanteil in Führungspositionen der Stadtverwaltung

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator stellt den Anteil der Vollzeitäquivalente von Frauen in Führungspositionen an allen Vollzeitäquivalenten in Führungspositionen der Stadtverwaltung (inkl. Eigenbetriebe) Nürnberg dar.


Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Zu den Führungspositionen werden die Referats-, die Dienststellen/ Schul- sowie die Abteilungsleitungen gezählt (sog. Führungsebenen 1-4). Die Frauenquote in Führungspositionen der Stadtverwaltung ist ein Indikator für die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben. Sie ist Prüfstein für den gleichberechtigten Zugang von Frauen zu städtischen Führungsebenen und die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

  • SDG-Ziel

    SDG 05 - Geschlechtergleichstellung

  • Unterziel

    Gleichstellung von Frauen und Männern

  • Erhebungsmethodik und Datenqualität

    Führungspositionen werden anhand einer Transaktion in der städtischen Personalsoftware (SAP-HCM) in sechs definierten Führungsebenen ermittelt. Der Indikator hier beschreibt die Auswertung der Führungsebenen 1-4. Mit dem erhobenen Wert 2024 wurde der Datenstand von Stellen mit (disziplinarischer) Führungsverantwortung überprüft, aktualisiert und erweitert. Gruppenleitungen wurden nun in die unterste Führungsebene aufgenommen, um ein umfassendes Bild über alle Führungsebenen bei der Stadt Nürnberg zu erhalten. Diese Anpassung führt zu einer Erhöhung der Anzahl an Führungskräften, die sich insbesondere in der untersten Führungsebene bemerkbar macht. Des Weiteren wurde der Datenstand im Hinblick auf den Umfang der Beschäftigung aktualisiert und die Definition von Teilzeit angepasst. Eine Führungskraft, die tatsächlich regelmäßig weniger als 39 bzw. 40 Stunden pro Woche arbeitet (bei Lehrkräften 23 bzw. 24 Unterrichtsstunden), gilt als Teilzeitkraft. Dagegen fließen Sabbatregelungen und Altersteilzeiten künftig nicht mehr in die Berechnung der Teilzeitquote bei Führungskräften ein. Diese Änderung wirkt sich erheblich auf die Teilzeitquote in den oberen Führungsebenen aus. Zur besseren Übersichtlichkeit wurde die Zusammenfassung der Dienststellen-, Schul- und Werkleitungen im Bericht vorgenommen. In dieser Gruppe gab es im Jahr 2024 sowohl Personalwechsel als auch geänderte Zuordnungen, die den leichten Rückgang der Frauenquote erklären.

  • Grenzen der Aussagekraft des Indikators

    Die Führungsebenen sind verknüpft über die Stellenmerkmale, die vom Amt für Digitalisierung und Prozessorganisation im Rahmen von Neuschaffungen, Umorganisationen u.a. in die Schaffungsdatenbank eingetragen und in Folge durch das Competence Center Stellenbewertung über jährliche Einspielung in die städtische Personalsoftware übertragen werden. Die Zuordnung des Merkmals Führung passiert hier einmalig und wird nicht aktiv und stetig gepflegt.

  • Variabilität/Zäsuren/Datensprünge

    2018-2019 liegen Auswertungen der Führungsebenen 1-3 vor und hier zugrunde. Erst ab 2020 sind Auswertungen mit der hier dahinterstehenden Definition dieser Kennzahl der Führungsebenen 1-4 vorhanden. Mit dem erhobenen Wert 2024 wurde der Datenstand von Stellen mit (disziplinarischer) Führungsverantwortung überprüft, aktualisiert und erweitert.

  • Für Nachhaltigkeit erforderliche Veränderungsrichtung

    Erhöhung

  • Kommentar zur Veränderungsrichtung

    Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen positiven Trend, dieser sollte bis zum Erreichen der "numerischen" (also 50%) Gleichberechtigung weiterverfolgt werden.

  • Berechnungsformel

    (Anzahl der Vollzeitäquivalente von Frauen in Führungspositionen / Anzahl der Vollzeitäquivalente in Führungspositionen) * 100

  • Einheit

    %

  • Quelle

    Personalmanagementsoftware SAP-HCM, Datenlage ist in den jährlichen Personalberichten nachvollziehbar.

Weitere Informationen

05_002Frauenanteil im Stadtrat

Trend: Nachteilige Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator gibt den Anteil der Frauen im Stadtrat an.


Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben soll sichergestellt werden. Solange Frauen keinen gleichberechtigten Zugang zu politischen Ämtern haben und die gleichen Rechte wahrnehmen können, ist eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern nicht umgesetzt. Das Ziel ist eine paritätische Repräsentanz von Frauen und Männern im Stadtrat.

  • SDG-Ziel

    SDG 05 - Geschlechtergleichstellung

  • Unterziel

    Gleichstellung von Frauen und Männern

  • Erhebungsmethodik und Datenqualität

    Die Ergebnisse der Kommunalwahlen liegen vor und werden von der Gleichstellungsstelle manuell nach Geschlecht ausgewertet. Im Laufe einer Wahlperiode erfolgen jedoch Austritte und Nachrückungen, die manuell erfasst werden. Stichtag ist jeweils der 1. Mai eines Jahres.

  • Grenzen der Aussagekraft des Indikators

    Selbst eine paritätische Verteilung der Stadtratsmandate kann noch keine Aussage über die tatsächlichen Funktionen innerhalb der Fraktionen, die Sprecher*innenposten und die Verteilung der Aufsichtsratsmandate treffen.

  • Für Nachhaltigkeit erforderliche Veränderungsrichtung

    Erhöhung

  • Kommentar zur Veränderungsrichtung

    Angestrebt wird eine paritätische Repräsentanz von Frauen und Männern im Stadtrat. Bis der Zielwert von 50% erreicht wird, muss die Veränderungsrichtung in Richtung "Erhöhung" gehen.

  • Berechnungsformel

    (Anzahl der Frauen im Stadtrat / Anzahl der Mitglieder im Stadtrat gesamt) * 100

  • Einheit

    %

  • Quelle

    Ergebnisveröffentlichungen nach Kommunalwahlen durch das Amt für Stadtforschung und Statistik, ergänzt um Daten des Bürgermeisteramtes/ der Gleichstellungsstelle

Weitere Informationen

05_003Frauenquote in Führungspositionen der kommunalen Unternehmen

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator stellt den Anteil der Vollzeitäquivalente von Frauen in Führungspositionen an allen Vollzeitäquivalenten in Führungspositionen der kommunalen Unternehmen der Stadt Nürnberg dar.


Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Zu den Führungspositionen werden entsprechend § 36 S. 1 GmbHG und § 76 Abs. 4 S. 1 AktG die Geschäftsführung bzw. die Vorstandsebene einer Gesellschaft sowie die beiden Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung und Vorstandsebene gezählt. Die Frauenquote in Führungspositionen ist ein Indikator für die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben. Sie ist Prüfstein für den gleichberechtigten Zugang von Frauen zu Führungsebenen und die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

  • SDG-Ziel

    SDG 05 - Geschlechtergleichstellung

  • Unterziel

    Gleichstellung von Frauen und Männern

  • Erhebungsmethodik und Datenqualität

    Die Daten wurden unmittelbar bei den Unternehmen erhoben. Sie beruhen ihrerseits auf den dortigen Personalakten. Es wird deshalb von einer hohen Datenqualität ausgegangen.

  • Grenzen der Aussagekraft des Indikators

    Der Quote liegen die Führungsebenen zugrunde, die in den jeweiligen Unternehmen etabliert sind. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Größe sind deshalb die zweite und dritte Führungsebene jeweils untereinander qualitativ (in ihrem Stellenprofil) nicht vergleichbar.

  • Für Nachhaltigkeit erforderliche Veränderungsrichtung

    Erhöhung

  • Kommentar zur Veränderungsrichtung

    Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen positiven Trend, dieser sollte bis zum Erreichen der "numerischen" Gleichberechtigung (50%) weiterverfolgt werden.

  • Berechnungsformel

    (Anzahl der Vollzeitäquivalente von Frauen in Führungspositionen / Anzahl der Vollzeitäquivalente in Führungspositionen) * 100

  • Einheit

    %

  • Quelle

    Abfrage bei den kommunalen Unternehmen

  • Zielwert Erläuterung

    Zielwerte für die Gesamtstadt sind derzeit noch nicht beschlossen. Soweit die kommunalen Unternehmen durch die Vorschriften des Führungspositionengesetz erfasst sind, liegen Selbstverpflichtungen für die jeweilige kommunalen Unternehmen vor.

  • Grenzwert Erläuterung

    Gesetzliche Quoten existieren weder für die Gesamtstadt noch für einzelne Unternehmen.

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05_004Verhältnis der Beschäftigungsquoten von Frauen und Männern

Trend: Nachteilige Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator stellt den Anteil der Beschäftigungsquote von Frauen an der Beschäftigungsquote von Männern dar.


Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Frauen sind in Deutschland immer noch seltener erwerbstätig als Männer. Dies hat negative Folgen für die Geschlechtergleichstellung. Beispielsweise belegen Studien, dass Frauen viel stärker von Altersarmut betroffen sind. Die Beschäftigungsquote von Frauen an der von Männern gibt an, wieviel % der Frauen im Verhältnis zu Männern erwerbstätig sind. Interpretation: Der Indikator gibt Auskunft, welche der beiden Beschäftigungsquoten zu einem bestimmten Zeitpunkt größer ist und wie sich der Größenunterschied im Zeitverlauf entwickelt. Eine Aussage zu der jeweiligen Höhe der beiden Beschäftigungsquoten kann mit dem Indikator nicht getroffen werden. 0 < Indikatorwert < 100%: Die Beschäftigungsquote von Frauen ist kleiner als die Beschäftigungsquote von Männern; je kleiner der Indikatorwert ist, desto größer ist der Unterschied zwischen den beiden Beschäftigungsquoten, d. h. desto geringer ist die Beschäftigungsquote der Frauen. Indikatorwert = 100%: Die Beschäftigungsquote von Frauen ist genauso hoch wie die Beschäftigungsquote von Männern. Indikatorwert > 100%: Die Beschäftigungsquote von Frauen ist größer als die Beschäftigungsquote von Männern; je höher der Indikatorwert über 100% liegt, desto größer ist der Unterschied zwischen den beiden Beschäftigungsquoten, d. h. desto höher ist die Beschäftigungsquote der Frauen.

  • SDG-Ziel

    SDG 05 - Geschlechtergleichstellung

  • Unterziel

    Gleichstellung von Frauen und Männern

  • Erhebungsmethodik und Datenqualität

    Die Beschäftigungsquote ist der Anteil der Beschäftigten im erwerbsfähigen Alter an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung. Den Zähler der Beschäftigungsquoten bildet die Zahl der sozialversichungspflichtig Voll- und Teilzeitbeschäftigten von 15 Jahren bis zur Regelaltersgrenze am Wohnort. Den Nenner bildet die Wohnbevölkerung von 15 Jahren bis zur Regelaltersgrenze. Dabei ist die Hauptwohnung innerhalb Deutschlands ausschlaggebend. Die Bevölkerungsdaten werden von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder zur Verfügung gestellt.

  • Grenzen der Aussagekraft des Indikators

    Die Daten der Bundesagentur für Arbeit zur Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beruhen auf Pflichtmeldungen der Arbeitgeber. Sie sind von hoher Qualität. Die Bevölkerungsdaten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder beruhen auf der Fortschreibung der Zensuserhebungen (aktuell 2011). Sie stellen die amtlichen Bevölkerungsdaten dar, entsprechen jedoch nicht den Daten des Bevölkerungsregisters der Stadt Nürnberg. Die amtlichen Daten gehen von einer geringeren Bevölkerungszahl aus, weshalb die Beschäftigungsquoten überschätzt werden.

  • Für Nachhaltigkeit erforderliche Veränderungsrichtung

    Erhöhung

  • Kommentar zur Veränderungsrichtung

    Angestrebt wird eine ausgeglichene Beschäftigungsquote von Frauen und Männern. Bis der Zielwert von 100% erreicht wird, muss die Veränderungsrichtung in Richtung "Erhöhung" gehen.

  • Berechnungsformel

    (Beschäftigungsquote Frauen / Beschäftigungsquote Männer) * 100

  • Einheit

    %

  • Quelle

    Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigtenstatistik

Weitere Informationen

05_005Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator stellt den prozentualen Unterschied zwischen dem Medianeinkommen der sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen der Kerngruppe und dem Medianeinkommen der sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Männer der Kerngruppe dar. Weiterführende Informationen zur Abgrenzung finden Sie unter: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Fachstatistiken/Beschaeftigung/Entgelt/Entgelt-Nav.html


Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

In Deutschland liegt die geschlechtsspezifische unbereinigte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bei 18%. Frauen arbeiten beispielsweise in schlechter bezahlten Berufen oder erreichen seltener Führungspositionen als Männer. Einige Frauen erhalten aber auch weniger Gehalt, wenn Tätigkeit, Bildungsweg und Erwerbsbiografie vergleichbar mit denen der Kollegen sind (bereinigter Gender Pay Gap). Zudem nehmen Frauen seltener als Männer am Erwerbsleben teil und arbeiten darüber hinaus häufiger in Teilzeit. Das Medianeinkommen der Frauen bzw. Männer ist das Einkommen, bei dem es genauso viele Frauen bzw. Männer mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Einkommen gibt. Interpretation: Der Abstand zwischen dem Medianeinkommen der vollzeitbeschäftigten Frauen und der vollzeitbeschäftigten Männer liegt bei X %.. 0 < Indikatorwert < 100%: Das Medianeinkommen der Frauen ist kleiner als das Medianeinkommen der Männer; je kleiner der Indikatorwert ist, desto kleiner ist der Unterschied zwischen den beiden Medianeinkommen. Indikatorwert = 0%: Das Medianeinkommen der Frauen ist genauso hoch wie das Medianeinkommen der Männer. Indikatorwert < 0%: Das Medianeinkommen der Frauen ist größer als das Medianeinkommen der Männer; je niedriger der Indikatorwert unter 0% liegt, desto größer ist der Unterschied zwischen den beiden Medianeinkommen.

  • SDG-Ziel

    SDG 05 - Geschlechtergleichstellung

  • Unterziel

    Gleichstellung von Frauen und Männern

  • Erhebungsmethodik und Datenqualität

    Grundlage für die Berechnung des bundesweiten Gender-Pay-Gap Day bildet die Verdienststrukturerhebung des Statistischen Bundesamtes. Da diese Daten nicht auf Kreisebene vorliegen, wird für die vorliegende Berechnung auf die Daten der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen. Dort werden die Medianentgelte der in Vollzeit erwerbstätigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten der Kerngruppe (d.h. alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten abzüglich der Beschäftigung, für die eine besondere (gesetzliche) Vergütungsregelung zur Ausbildung, zur Jugendhilfe, zur Berufsförderung, zu Tätigkeiten in Behindertenwerkstätten oder zu Freiwilligendiensten gilt) auch auf Kreisebene berichtet. Teilzeitbeschäftigte sind nicht berücksichtigt.

  • Grenzen der Aussagekraft des Indikators

    Der für Nürnberg ermittelte Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen ist nicht mit dem bundesweiten Verdienstunterschied vergleichbar.

  • Für Nachhaltigkeit erforderliche Veränderungsrichtung

    Senkung

  • Kommentar zur Veränderungsrichtung

    Angestrebt wird, dass der Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern Null beträgt.

  • Berechnungsformel

    (Medianeinkommen Männer - Medianeinkommen Frauen / Medianeinkommen Männer) * 100

  • Einheit

    %

  • Quelle

    Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigtenstatistik

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Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt

05_006Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Trend: Nachteilige Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator gibt die Anzahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung an.


Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen im öffentlichen und im privaten Bereich einschließlich des Menschenhandels sowie sexueller und anderer Formen der Ausbeutung sollen beseitigt werden. Die Stadt Nürnberg erarbeitet in den nächsten Jahren einen Aktionsplan zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt mit Maßnahmen im Bereich Prävention sowie Schutz und Unterstützung.

  • SDG-Ziel

    SDG 05 - Geschlechtergleichstellung

  • Unterziel

    Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt

  • Erhebungsmethodik und Datenqualität

    In der Kriminalstatistik werden alle polizeilich erfassten Straftaten nach dem Strafgesetzbuch und dem Nebenstrafrecht, die innerhalb eines Jahres bekannt wurden, registriert und statistisch aufbereitet. Die Anzahl bezieht sich auf die der Kriminalpolizei erstmals bekanntgewordenen Verbrechen und Vergehen nach deutschem Strafrecht mit Tatort Nürnberg.

  • Grenzen der Aussagekraft des Indikators

    Studien halten fest, dass viele Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt die Hilfsangebote nicht kennen und dementsprechend nicht in Anspruch nehmen. Zudem werden viele Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (wie sexueller Missbrauch, sexuelle Übergriffe, Vergewaltigung) nicht zur Anzeige gebracht. Hier gibt es eine mutmaßlich hohe Dunkelziffer.

  • Für Nachhaltigkeit erforderliche Veränderungsrichtung

    Senkung

  • Kommentar zur Veränderungsrichtung

    Geschlechtsspezifische Gewalttaten sind Menschenrechtsverletzungen und entsprechend zu bekämpfen.

  • Berechnungsformel

    Anzahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

  • Einheit

    Anzahl

  • Quelle

    Kriminalstatistik des Bayerischen Landeskriminalamts

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