Am Ende der Ausbildung zum/ Techniker/in soll nachgewiesen werden, dass die Studierenden in der Lage sind, im Team und selbstständig Probleme ihres Aufgabenbereiches zu erkennen, zu analysieren, zu strukturieren, zu beurteilen, Wege zur Lösung dieser Probleme in wechselnden Situationen zu finden, ihre Arbeit in angemessener Form zu dokumentieren und ihre Ergebnisse zu präsentieren.
Zu diesem Zweck wird im 3. und 4. Semester Vollzeit eine Projektarbeit im Rahmen einer Teamarbeit von zwei bis vier Personen bei einem Kooperationspartner (Firma, Verein, Hochschule, Forschungseinrichtung u .a.) in der Metropolregion durchgeführt. Hierfür steht den Studierenden für ca. ein halbes Jahr jede Woche ein Projekttag zur Verfügung.
Aktuelle Projektarbeiten aus der Maschinenbautechnik
Projekt Digitaler Zwilling für eine Smart Factory beeindruckt
Das Projektteam David Beer, Lukas Gillner, Jan Weber und Andreas Zaresnuk aus dem Abschlussjahrgang 2021/2022 erstellten in ihrer Projektarbeit mit Visual Components einen digitalen Zwilling zur Konfiguration einer Smart Factory.
Die Projektarbeit wurde innerhalb der Beruflichen Schule 2 in Kooperation der Rudolf-Diesel-Fachschule für Technik (RDF) mit der Abteilung Fertigungstechnik der Berufsschule umgesetzt. Für die Fertigungstechnik wird eine Smart Factory aufgebaut. Wesentlicher Bestandteil für die vollautomatisierte Fertigungsstraße ist der Digitale Zwilling des Projektteams. Umgesetzt wurde der Digitale Zwilling in Visual Components.
Mit dem Digitalen Zwilling lässt sich eine Fertigungsstraße konfigurieren, mit der den Schülerinnen und Schülern Industrie 4.0 als auch bestimmte Prozessschritte mittels VR-Brille nahegebracht werden.
Das Projektteam (im Bild von links Lukas Gillner, David Beer, Andreas Zaresnuk und Jan Weber) und die betreuenden Lehrkräfte Monika Nagengast für die RDF und Michael Huf für die Fertigungstechnik der Beruflichen Schule 2 sowie Michael Büker als beratende Lehrkraft für Visual Components zeigen sich übereinstimmend begeistert vom Erfolg des Projektes.
In Kooperation zwischen der Helfervereinigung des THW Roth und Studierenden der Rudolf-Diesel-Fachschule Nürnberg konnte im Rahmen eines Unterrichtsprojektes die Planung und der Bau eines Transportgestells für die Schaufel, den Lasthaken und die Gabel des Laders realisiert werden.
Mit der professionell geschweißten und verzinkten Konstruktion können nun alle Geräte gebündelt und sicher verzurrt auf dem LKW-Kran verlastet und transportiert werden. Im Einsatzfall können die Geräte direkt mit dem Lader oder mittels Kranhaken in einem Stück entnommen und umgehend in den Einsatz gebracht werden.
Projektaufgaben
Ist-/Soll-Analyse
Erfassung des Istzustandes
Abklärung allgemeiner Forderungen
Lasten-/Pflichtenheft erstellen
Aufzeigen von Realisierungsmöglichkeiten mit morphologischem Kasten sowie Handskizzen und Kostenabschätzungen inklusive Rentabilitätsermittlung
Abstimmung Bewertung der Vorschläge mit Auftraggeber
Einigung auf sinnvolle Variante
Konstruktion der abgestimmten Variante mit Stückliste und Zeichnungen
Kostenermittlung
Umsetzung planen und durchführen in Zusammenarbeit mit dem THW Roth
Dokumentation
Erste Bewährungsproben hatte das Gestell bereits bei zwei Ladungsbergungs-Einsätzen auf der Autobahn. Herzlichen Dank durch das THW Roth geht daher an die Studierenden Lukas Ducke, Philipp Horch und Martin Busch aus dem Abschlussjahrgang 2021/2022 der Maschinenbautechnik für die durchdachte Konstruktion und die fachmännische Umsetzung.
Dankeschön der Studierenden
"Die Projektarbeiten sind an unserer Schule ein Highlight, weil es wenige Schulen gibt, die etwas Vergleichbares veranstalten. Diese werden jedes Jahr von der Lehrerin Frau Monika Nagengast erfolgreich betreut. An dieser Stelle wollten wir uns nochmal bei Frau Nagengast bedanken für die kräftige Unterstützung und Betreuung. Ohne Sie wären solche Projekte nicht möglich."