Nürnberg ist eine superdiverse, von Zuwanderung aus dem Ausland geprägte Stadt: Rund 546.400 Personen leben heute mit Hauptwohnsitz in Nürnberg, von ihnen haben 51,6 % eine eigene oder familiäre Zuwanderungsgeschichte und sie kommen aus mehr als 170 Ländern (Stand 31.12.2024).
Die Stadt Nürnberg begreift kulturelle Vielfalt dabei als Bereicherung und wirtschaftlichen Standortfaktor und Integration als wechselseitigen Prozess, der alle betrifft. Das gilt in besonderem Maße auch für die Stadtverwaltung: Integration ist daher als Querschnittsaufgabe aller Geschäftsbereiche aufgesetzt und als „Chefsache“ bei Oberbürgermeister Marcus König angesiedelt.
Als `kollektive Integrationsbeauftragte´ fungiert dabei die „Koordinierungsgruppe Integration", in der Mitarbeitende aus allen Geschäftsbereichen der Stadt vertreten sind und die mit der Umsetzung des Integrationsprogramms der Stadt Nürnberg betraut sind.
Die zugrunde gelegte Struktur besteht neben der Koordinierungsgruppe auf Verwaltungsebene aus dem Integrationsrat als gewählter kommunaler Interessensvertretung der Nürnberger*innen mit Zuwanderungsgeschichte auf politischer Ebene sowie der Kommission für Integration als zuständigem Fachausschuss, die aus Stadtratsmitgliedern und Mitgliedern des Integrationsrates sowie Sachverständigen besteht. Das vom Oberbürgermeister einberufene Kuratorium für Vielfalt und Zusammenhalt berät die Stadtverwaltung und den Stadtrat. Die Integrationskonferenz als öffentliche Fachveranstaltung bildet eine Plattform für gesellschaftlichen Diskurs und Reflexion.
Für die Umsetzung des Integrationsprogramms sind die „Leitlinien zur Integrationspolitik der Stadt Nürnberg" handlungsleitend. Integrationspolitische Zielsetzung der Stadt Nürnberg ist die chancengerechte und gleichberechtigte Teilhabe aller Bürger*innen in allen gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen u.a. Bereichen.
Die Koordination des Integrationsprogramms ist beim Amt für Kultur und Freizeit angesiedelt. Gemeinsam mit dem Bürgermeisteramt wird die Umsetzung der integrationspolitischen Leitlinien und des Integrationsprogramms der Stadt Nürnberg koordiniert.
Weitere Informationen zum Integrationsprogramm und Schwerpunkten wie den Gremien der Integrationspolitik der Stadt Nürnberg oder zur Integrationskonferenz finden Sie im Menü.
Wissenswertes
Aktuelle Hinweise

Fortschreibung der Leitlinien zur Integrationspolitik
In seiner Sitzung am Mittwoch, 24. September 2025, hat der Stadtrat die Fortschreibung der Leitlinien zur Integrationspolitik der Stadt Nürnberg beschlossen. Erstmals hatte sich der Stadtrat im Jahr 2004 integrationspolitische Leitlinien gegeben; zuletzt wurde im Jahr 2018 eine Überarbeitung des ZehnPunktePapiers beschlossen.
Koordinierungsgruppe Integration bei der Kommission für Integration
Die Stadt Nürnberg bekennt und verpflichtet sich in ihrem 2001 verabschiedeten Leitbild zur aktiven Verwirklichung der Menschenrechte. Die im Leitbild proklamierte Selbstverpflichtung wird im Rahmen des Integrationsprogramms konkretisiert, umgesetzt und fortwährend weiterentwickelt. Die Koordinierungsgruppe ist die verwaltungsinterne Steuerungseinheit für die Bereiche Integration und interkulturelles Zusammenleben und hat in der Vorlage für die Kommission am 24.07.2025 eine Weiterentwicklung des Integrationsprogramms sowie eine Überarbeitung der Leitlinien zur Integrationspolitik vorgestellt.

Neue Website zu den Opfern der Terrorgruppe "NSU" in Nürnberg
Die neue Website "Erinnerungsorte in Nürnberg" führt Interessierte auf die Spuren der vier Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe "NSU".

Hinweis für ukrainische Staatsangehörige
Das Amt für Migration und Integration (MI) der Stadt Nürnberg hat ausführliche Antworten auf die meistgestellten Fragen zur Einreise aus der Ukraine und zum Aufenthalt in Nürnberg zusammengestellt.

Hilfe für geflüchtete Menschen und Asyl
Aktuelles zu Hilfsangeboten für geflüchtete Menschen und Asyl sowie Hintergrundinformationen, Informationen zu Spenden und ehrenamtlichem Engagement.
Aktualisiert am 13.11.2025, 10:26 Uhr

