Sparkasse zeigt Verständnis

Sparkasse Nürnberg

Helmut Wich setzt sich für Menschen ohne Online-Banking ein

Großer Erfolg des Stadtseniorenrates (StSR): Die Sparkasse Nürnberg stellt Menschen über 65 wieder Überweisungsformulare auf Papier zur Verfügung.

Dafür hat sich Helmut Wich vom StSR in Verhandlungen mit dem Vertriebsmanagement der Sparkasse eingesetzt.

Aus Gründen der Sicherheit – so das Argument der Sparkassenleitung – waren die Blanko-Überweisungsträger aus den Filialen entfernt worden. Vielmehr wurde auf das digitale Angebot des „Online-Bankings“ verwiesen. Weil sich aber viele über 60-Jährige damit schwertun, hat Wich mit den Verantwortlichen der Sparkasse Nürnberg nach praktikableren Lösungen gesucht. Mit Erfolg.

Versuchsweise stellt die Sparkasse ihrer Kundschaft im Alter zwischen 65 und 90 Jahren, die im Nürnberger Norden wohnt, kostenlos zunächst 25 personalisierte Überweisungsformulare zur Verfügung. Bei einem erfolgreichen Testlauf soll das Angebot auf das gesamte Kundengebiet erweitert werden.

Im Verlauf der Niedrigzinsphase in den 2010er Jahren verzichteten viele Bankhäuser auf die aus ihrer Sicht zu teuren Überweisungen in Papierform und warben für die digitalen Angebote des Online-Bankings im Internet oder über eine App der Bank. Allerdings wird seither auch immer deutlicher sichtbar, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung des Alltags vom Alter, Einkommen und der Bildung abhängen. Nach den erfolgreichen Verhandlungen von Helmut Wich besteht Grund zur Hoffnung, dass auch die Genossenschaftsbanken und Großbanken nachziehen werden.

Text: Paul Schremser

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