Rund 80 Teilnehmende aus Bildung, Politik und kommunaler Praxis kamen Mitte Juli zur Konferenz „Grundbildung stärkt Kommunen“ nach München.
Ziel der Veranstaltung: Die Bedeutung von Grundbildung für kommunale Entwicklung sichtbar machen – und gemeinsam Wege aufzeigen, wie niedrigschwellige Angebote vor Ort gelingen können. Das Bildungsbüro war mit seinem Grundbildungsprojekt Mind the Gap Mitveranstalter.
Besonders im Fokus standen die aktuellen Ergebnisse der PIAAC-Studie der OECD, die die zunehmende Ungleichheit von Grundkompetenzen unter Erwachsenen belegt.
Im Podiumsgespräch diskutierten
• Dr. Ute Eiling-Hütig (bvv-Präsidentin und Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayer. Landtag)
• Manuela Wälischmiller (bvv-Aufsichtsrätin, Leitung vhs Landau a.d. Isar)
• Dr. Martin Bauer-Stiasny (Bildungsbüro Nürnberg)
• Dr. Helke Seitz (OECD Centre for Skills)
über die Konsequenzen der PIAAC-Ergebnisse für die Grundbildung in Bayern. Klar wurde: Kommunen spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung zielgerichteter, lebensnaher Grundbildungsangebote. Dafür braucht es gute Kooperation und Koordination.
In praxisorientierten Workshops wurden zudem erste Ergebnisse aus Projekten des Alphadekade-Förderschwerpunkts „Grundbildungspfade“ diskutiert – mit konkreten Ideen zur Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen.
Mit einem Gallery Walk, bei dem die Ergebnisse der Workshops betrachtet werden konnten, endete die Konferenz, die deutlich machte: Grundbildung ist ein kommunales Thema mit großer gesellschaftlicher Relevanz – und sie braucht engagierte Akteur/-innen, die gemeinsam an nachhaltigen Lösungen arbeiten.
Das Projekt Mind the Gap wird für drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Alphadekade gefördert.
