5. Nürnberger Bildungskonferenz zum Thema "Berufliche Weiterbildung im Wandel"

Bildungskonferenz2013_Podium

Bei der fünften Bildungskonferenz der Stadt Nürnberg wurden am 15. November 2013 die Herausforderungen einer „Beruflichen Weiterbildung im Wandel“ vorgestellt, analysiert und diskutiert. Rund 200 Besucherinnen und Besucher und zehn Referentinnen und Referenten kamen ins Gespräch über die berufliche Weiterbildung in Nürnberg. Aktuelle Problemstellungen und wegweisende Lösungsideen zeigten das Potenzial für Entscheidungen in der Kommune für ein Mehr an Bildungsgerechtigkeit.

Professor Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), stellte in seinem Hauptvortrag die „Herausforderungen an die berufliche Weiterbildung in einer sich wandelnden Gesellschaft im europäischen Kontext“ dar. Als wesentliche Herausforderungen beschrieb er den wachsenden Bedarf an Fachkräften aber auch die Dynamisierung der Weiterbildungslandschaft. Durch den europäischen Qualifikationsrahmen und dessen Umsetzung im Deutschen Qualifikationsrahmen sei erstmals die Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung festgeschrieben und ein entschiedener Schritt hin zu einem integrierten Bildungssystem geleistet worden. Als wichtige Ziele definierte Esser die Weiterbildungsquote generell weiter zu erhöhen und die Teilhabe der Personen mit niedrigen Bildungsvoraussetzungen in der Weiterbildung zu verbessern. Zudem forderte er, die Weiterbildungsquote von Frauen sowie älteren Menschen zu steigern.

In einem anschließenden Gespräch interviewte die Moderatorin Anja Kummerow von der Nürnberger Zeitung Esser und den Wirtschaftsreferenten Michael Fraas zum Thema „Strukturwandel und berufliche Weiterbildung am Wirtschaftsstandort Nürnberg“. Wie im Grußwort von Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly trat dabei zutage, dass die Stadt Nürnberg schon einige Weichenstellungen getätigt hat, jedoch noch viel getan werden kann, um die Teilhabe aller Menschen an der beruflichen Weiterbildung zu erhöhen.

Anschließend wurde der fachliche Austausch in vier parallel stattfindenden Arbeitsforen fortgesetzt, deren Ergebnisse von den Referentinnen und Referenten sowie der Tagungsmoderation im Plenum zusammenfasst wurden.

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