Grundlegende Informationen
Die Einleitung von Grund- und Drainagewasser in die öffentliche Kanalisation ist grundsätzlich nicht gestattet. Der Bauherr muss deshalb bei der Baudurchführung geeignete bauliche Vorkehrungen gegen eine Kellerdurchfeuchtung treffen (z.B. durch eine wasserdichte Betonwanne).
Ausnahmen können auf Antrag genehmigt werden. Soll bei Baumaßnahmen auf einem Grundstück vorübergehend Grundwasser zur Trockenlegung der Baugrube in die Kanalisation eingeleitet werden, ist eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen. Die Verwaltungskosten betragen hierfür 100 €. Für die eingeleiteten Wassermengen sind pro Kubikmeter eingeleitetes Grundwasser 0,40 € zu entrichten. Das eingeleitete Volumen ist mit geeigneten Messeinrichtungen nachzuweisen.
Die Entnahme von Grundwasser hat eine Absenkung des Grundwasserspiegels zur Folge. Dies kann negative Auswirkungen auf die Umgebung haben. Deshalb ist hier eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich, die durch das Umweltamt der Stadt Nürnberg erteilt wird.