Fahrbahnsperrung vor N-Ergie-Hochhaus Am Plärrer
Gesperrte Fahrbahn bis März 2024
An der Kreuzung Südliche Fürther Straße / Am Plärrer / Rothenburger Straße bleiben die Rechtsabbiegerspur der Südlichen Fürther Straße und die rechte Fahrspur der Rothenburger Straße vor dem Hochhaus der N-Ergie voraussichtlich bis März 2024 gesperrt. Aufgrund einer Fahrbahnabsenkung hat der zuständige Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) im August 2023 die Gefahrenstelle gesichert, sodass dem Verkehr auf der Südlichen Fürther Straße nur noch zwei Fahrspuren in Richtung Hauptbahnhof zur Verfügung stehen.

Die Absperrung hat auch Folgen für den Verkehrsknotenpunkt Am Plärrer: Um eine Blockierung des Kreuzungsbereichs bei starkem Verkehrsaufkommen zu vermeiden, wird der Verkehr im westlichen Abschnitt der Straße Am Plärrer auf eine Fahrspur reduziert.
Komplexe Sanierung
Die Sanierung der zurzeit gesperrten Stelle gestaltet sich komplexer als ursprünglich angenommen, da sich im Untergrund der eingesenkten Fahrbahn zwei 110-kV-Hochspannungskabel der N-ERGIE befinden. Die notwendigen Tiefbauarbeiten zur Verfüllung des entstandenen Hohlraumes unter dem Straßenraum können aus Sicherheitsgründen nur durchgeführt werden, wenn beide Hochspannungskabel abgeschaltet sind. Es handelt sich hierbei um die beiden Hauptleitungen zur Anbindung des Umspannwerks „Plärrer“. Die beiden Leitungen können jedoch erst Mitte März 2024 vom Netz genommen werden, da sie derzeit aufgrund von Arbeiten an anderen innerstädtischen Umspannwerken und des höheren Stromverbrauchs in den Wintermonaten unverzichtbar für das gesamtstädtische Stromnetz sind.

Die von der Südlichen Fürther Straße abzweigende Fahrspur in die Rothenburger Straße ist abgesunken. Dieser Abschnitt bleibt bis auf weiteres gesperrt, sodass dem Verkehr auf der Südlichen Fürther Straße nur zwei Fahrspuren in Richtung Hauptbahnhof zur Verfügung stehen.
Verkehrsführung
Gehweg und Fahrradweg
Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Fahrradfahrende können alle Verbindungen wie gewohnt nutzen und werden am Baufeld entlanggeführt.
Ursache: Verwittertes Holz im Untergrund
Die Einsenkung im Straßenbelag wurde vermutlich durch alte Holzbohlen verursacht, die im Zuge des U-Bahn-Baus im Untergrund verblieben sind. Die Bohlen waren Bestandteil des sogenannten Berliner Verbaus, der beim U-Bahn-Bau in den 1970er Jahren zum Einsatz kam. Die verbliebenen Holzbohlen sind im Laufe der Zeit so weit verrottet, dass sich im Untergrund Hohlräume gebildet haben. Diese haben nun teilweise zu einem Einsenken der Fahrbahn geführt.

Dieser Verbau (Bild: Erdarbeiten an der Münchener Straße) hat während der Bauarbeiten ein Nachrutschen des Erdreichs in die Baugrube unterbunden und wurde nach Abschluss der Arbeiten nur teils zurückgebaut.

Die verbliebenen Holzbohlen sind im Laufe der Zeit soweit verrottet, dass sich im Untergrund Hohlräume gebildet haben, die nun zu einem Einsinken der Fahrbahn geführt haben könnten. (Bild: Verwitterte Holzdielen eines Berliner Verbaus am Rathenauplatz)