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Bertolt-Brecht-Schule

Vorbereitungen Schulfest - TAG 2

Auch an Tag zwei haben wir wieder verschiedene Workshops besucht und informieren Sie über die Vorbereitungen - bei über 70 Workshops findet sich hier nur eine kleine Auswahl.

Kraniche für Hiroshima - ein Zeichen für den Frieden

Im Rahmen eines besonderen Workshops hatten Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Gelegenheit, Origami-Kraniche zu falten – als Symbol des Friedens und der Hoffnung.
Zu Beginn lernten die Teilnehmenden mithilfe von Lernvideos, wie man Origami-Kraniche richtig faltet. Anschließend konnten sie das neu erworbene Können anwenden und zahlreiche Kraniche gestalten. Dabei standen Kreativität, Geduld und der gemeinsame Gedanke im Vordergrund, ein Zeichen für den Frieden zu setzen.
Die gefalteten Kraniche erinnern an den Atomanschlag auf Hiroshima vor 80 Jahren. Sie werden an das Friedensmuseum in Hiroshima geschickt und sollen dort – als Teil einer weltweiten Aktion – ausgestellt werden. Unsere Schule beteiligt sich damit an einem internationalen Friedensprojekt.
Nürnberg und Hiroshima sind beide Mitglieder der Initiative „Mayors for Peace“ und gelten offiziell als Friedensstädte, die sich aktiv für eine atomwaffenfreie Welt einsetzen.
Auch am Schulfest werden die gefalteten Kraniche im Schulhaus zu sehen sein. Besucherinnen und Besucher haben dann zudem die Möglichkeit, selbst Origami-Kraniche zu falten und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Die Schülerinnen und Schüler des Workshops zeigten großes Engagement und berichteten, wie viel Freude ihnen das Falten bereitet hat – vor allem mit dem Wissen, Teil eines weltweiten Zeichens für Frieden und Solidarität zu sein.
Aliya,Yade,Fabio

Die bunten Kraniche sind in den letzten beiden Tagen entstanden.

Ana, Jule und Klara berichten über verschiedene Workshops

Knoten für dem Teamgeist
Im zweiten Stock werden mit verschiedenen Schnüren, Techniken und Mustern Armbänder gebastelt. Das Ziel für die Schüler ist das sie bis zum Schulfest 50 m Schnur haben wegen 50 Jahre BBS.

Manga und Anime Geschichten schreiben
Wir haben uns diesen Workshop mit viel Interesse angeschaut und haben ein paar Schülerinnen gefragt, was sie von diesem Workshop halten und was sie da tun. Sie sagten, dass sie, während sie zeichnen, zur Inspiration ein Film anschauen. Außerdem haben wir sie gefragt, warum sie diesen Workshop gewählt haben. Sie sagten, dass sie es taten, weil sie das zeichnen mögen oder sich für Mangas interessieren. Die Schülerinnen erzählten uns auch, dass sie zusammen mit Frau Vogel und den anderen Lehrkräften des Workshops, ein paar Bilder von Personen, die das möchten, auch am Schulfest ausstellen.

Vision of the Future City
Diesen Workshop leitet Frau Zimmermann, die sich an dem Künstler Olafur Elliasson inspirierte, der mit Kindern weiße Städte aus Legosteinen baut. Es wird frei ohne Anleitungen gebaut. Am Schulfest sind alle eingeladen, auch was zu bauen.

Sing und Tanz Workshop mit Ukulele
Die Schüler und Schülerinnen die mit Spaß an diesem Workshop teilnehmen, lernen die Ukulele spielen. Die Schüler finden es manchmal schwierig und manchmal auch leicht. Außerdem gibt es auch Leute in diesem Workshop, die schon fortgeschritten sind und alle treten zusammen mit dem Chor auf.

Farben, Formen und Licht
Die Schüler basteln Kerzenhalter aus Pappmasche, Kleister und Ballons. Danach wurden ein paar Steine bemalt und gespielt. Am Sommerfest werden die Sachen ausgestellt.

Chill Lounge
Die Oberstufe richtet im Oberstufenraum eine Chill Lounge ein mit allem was man braucht. Am Schulfest werden Waffeln verkauft und Karaoke gesungen. Das eingenommene Geld soll die Abi Kasse füllen.

Diskriminierung trifft uns alle
Die Schüler lernen Sachen über Diskriminierung und spielen Spiele passend zum Thema. Am Montag waren sie außerdem im Nürnberger Rathaus.

Workshop: HipHop und Rap gegen Rassismus

Die Schüler lernen mit der Hilfe von einem HipHop Künstler namens Hamudi einen Rap zu schreiben um ihn am Schulfest zu performen.
Wir haben Hamudi, dem Leiter des Workshops, gesprochen..
Frage : Macht es ihnen Spaß mit Kindern zu arbeiten?
Hamudi: Ja, es macht Spaß!
Frage 2: Machen Sie mehr mit Kindern?
Hamudi: Ja, ich mache mehr mit Kindern meistens Projekte über Filme und Musik!
Frage 3: Wenn Sie hier an der Schule wären, welches Projekt würden Sie wählen?
Hamudi: Ich würde alles wählen, weil Projekte sehr wichtig sind!
Frage 4: Machen Sie morgen etwas am Schulfest?
Hamudi: Ja, morgen wird es eine Performance mit den verschiedenen Songs geben.
Frage 5: Was braucht man um HipHoper zu werden?
Hamudi: Kreativität und ein Ziel vor Augen!
Vielen Dank für das Gespräch.

Ana, Jule und Klara

Hamudi, Bild © Bertolt Brecht Schule / Stadt.Nürnberg

Rollstuhlbasketball - ein Interview mit Svenja Mayer

Am Dienstag, den 29. Juli 2025, hatten wir beim Workshop „Rollstuhlbasketball“ die Ehre, Nationalspielerin Svenja Mayer bei uns zu begrüßen. Svenja gehört seit Jahren zur deutschen Spitze: Sie nahm an der Weltmeisterschaft 2022 in Dubai und an der EM 2023 teil und war im Paralympics-Kader für Tokio 2020. Nach einem schweren Unfall im Jahr 2011, der sie querschnittgelähmt zurückließ, hat sie im Rollstuhlbasketball nicht nur eine neue sportliche Heimat gefunden, sondern inspiriert mit ihrer Geschichte auch zahlreiche Menschen dazu, über sich hinauszuwachsen.
Linda, Emma und Karla

Svenja, Bild © Bertolt Brecht Schule / Stadt Nürnberg
Rollstuhlbasketballspielerin Svenja Mayer spielt in der ersten Bundesliga und für die Nationalmannschaft.

Die Welt vor 50 Jahren

Diesen Workshop leiten Herr Brandt und Herr Morsch.
Im Workshop „Die Welt vor 50 Jahren“ geht es darum, mehr darüber zu lernen, wie das Leben vor 50 Jahren war. Dabei spielt natürlich auch die Gründung der BBS eine wichtige Rolle. Während des Workshops wird an vielen Plakaten und PowerPoint-Präsentationen gearbeitet.
Wenn Sie sich dafür interessieren, wie das Leben damals allgemein aussah und wann, wo und wie die BBS vor 50 Jahren gegründet und gebaut wurde, sind Sie hier genau richtig. Beim Schulfest werden die erstellten Plakate, PowerPoint-Präsentationen und kurze Filme in einem speziellen Raum gezeigt.
Der Workshop behandelt verschiedene Themen aus den 70er Jahren, wie Fußball, die alte BBS, Terrorismus, Boxen und Musik. Zu jedem Thema wird ein ausführliches Plakat gestaltet, das anschließend an den Tafeln im Raum befestigt wird.
Die Idee hinter „Das Leben vor 50 Jahren“ entstand, weil die BBS ihren 50. Geburtstag feiert. Die beiden Lehrkräfte hoffen, dass dadurch auch allgemein mehr über diese spannende Zeit gelernt werden kann.
Leah und Luna

Interview mit Herrn Hertel

Laurenz:
Herr Hertel, wann beginnt eigentlich die Planung für das Schulfest – und wie läuft dieser Prozess genau ab?

Herr Hertel:
Die Organisation beginnt im Grunde direkt nach dem Ende des letzten Schulfests. Denn genau dann hat man alle Eindrücke und Verbesserungswünsche frisch im Kopf. Ich mache mir sofort Notizen, damit das kommende Fest reibungsloser ablaufen kann. Wichtig ist mir auch, dass andere Lehrkräfte wie Herr Reißland oder Frau Menzel regelmäßig informiert werden – falls ich mal ausfalle, kann trotzdem alles weiterlaufen. Ein Großteil der Planung liegt bei mir, aber ich arbeite eng mit Herrn Reißland zusammen.

Yasar:
Sie haben erwähnt, dass es ein Organisationsteam gibt. Was ist das für ein Workshop und was machen die Schülerinnen und Schüler dort genau?

Herr Hertel:
Das Orga-Team ist tatsächlich ein offizieller Workshop, in dem sich einige Schüler freiwillig melden – was mich immer wieder überrascht, denn er ist eigentlich ziemlich trocken. Man sitzt viel rum, manchmal ist es hektisch, dann wieder langweilig. Ich plane immer mit 10 bis 12 Schülern, weil es sonst mehr Arbeit ist, Aufgaben zu erklären, als sie selbst zu machen. Dieses Jahr sind es etwas mehr – etwa 15 bis 18 – aber sie werden am Tag vor dem Schulfest auch wirklich gebraucht.

Finn:
Wenn Sie selbst Schüler wären – welchen Workshop hätten Sie denn gewählt?

Herr Hertel:
Puh, das wäre ein echtes Dilemma gewesen! Es gibt so viele tolle Workshops. Ich hätte mich wahrscheinlich für Qigong und Tai-Chi oder chinesische Kalligraphie entschieden – aber Theater, philosophische Diskussionen oder Bastel-Workshops hätten mich auch interessiert. Ich bin leicht zu begeistern und hätte mich am liebsten für 15 Workshops gleichzeitig angemeldet. Letztlich hätte ich mich über jeden gefreut – und auf das nächste Jahr gehofft, um einen anderen auszuprobieren.

Laurenz:
Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an den Projekttagen?

Herr Hertel:
Die Projekttage bieten die Möglichkeit, Schule einmal ganz anders zu erleben. Es geht nicht nur um benotungsfreies Lernen, sondern auch darum, sich über zwei Tage intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen. Gleichzeitig treffen Schülerinnen aus verschiedenen Klassen, Schularten und Jahrgangsstufen aufeinander – zum Beispiel kann ein Fünftklässler aus der Mittelschule mit einer Zwölftklässlerin vom Gymnasium arbeiten. Das schafft neue Perspektiven und Beziehungen. Auch für Lehrkräfte ist das eine tolle Chance, ihre Leidenschaften mit den Schülerinnen zu teilen – das steckt an und sorgt für eine besondere Atmosphäre.

Schulfest Orga, Bild © Bertolt-Brecht-Schule / Stadt Nürnberg
Herr Hertel (Mitte mit Hemd) und Herr Reißland (weißes T-Shirt) im Kreis des Orga Teams.