Friedensmahl 1999

Friedensmahl 1999 im Historischen Rathaussaal Nürnberg

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Friedensmahl 1999 im Historischen Rathaussaal Nürnberg

Ganz im Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung stand das letzte September-Wochenende im Jahr 1999. Der 350. Jahrestag des „Nürnberger Friedensmahls“ und die dritte Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises waren der Anlass, das Jubiläumsjahr zum 950. Geburtstag der Stadt Nürnberg im Jahr 2000 bereits im September 1999 beginnen zu lassen. Einen Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete ein Festakt im Historischen Rathaussaal, mit dem an das wichtige historisches Ereignis erinnert wurde, das den Friedenswillen am Ende des 30jährigen Krieges zum Ausdruck brachte. Der Rückblick auf diesen Markstein Nürnberger Geschichte war von großer symbolischer Bedeutung: Die Stadt dokumentierte damit ihren festen Willen, dass sie ihrer historischen Verantwortung zukunftsweisend gerecht werden will.

Eine Botschaft des Friedens und der Völkerverständigung

180 Ehrengäste aus aller Welt, darunter die schwedische Königin Silvia und andere Repräsentanten der am Nürnberger Friedenskongress von 1649/1650 beteiligten Länder, folgten der Einladung zum Friedensmahl und gedachten bei einem festlichen Bankett der hohen Bedeutung der vor 350 Jahren geschlossenen Friedensverträge. Wenn sich die damalige Hoffnung auf einen „immerwährenden Frieden“ auch nicht erfüllt hat, so sollte durch die Idee des Friedensmahles erneut eine Botschaft des Friedens und der Freundschaft, der Völkerverständigung und der Menschlichkeit von Nürnberg ausgehen.

Königin Silvia von Schweden neben Oberbürgermeister Ludwig Scholz

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Königin Silvia von Schweden neben Oberbürgermeister Ludwig Scholz, Nürnberger Friedensmahl 1999

Das Friedensmahl wird mit neuem Konzept fortgeführt

Die Resonanz auf dieses Friedensmahl war enorm. Daher beschloss der Nürnberger Stadtrat, die Veranstaltung mit einer neuen Konzeption fortzuführen und auf eine möglichst nachhaltige Wirkung für den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis auszurichten. Nun findet das Friedensmahl regelmäßig alle zwei Jahre zwischen den Preisverleihungen als Benefizveranstaltung statt, bei der Spenden zur Förderung der Friedens- und Menschenrechtsprojekte des Preisträgers oder der Preisträgerin des Vorjahres gesammelt werden.

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