Nuernberg 16. Juli 2009: SdMR. (Foto: Birgit Fuder/Stadt Nuernberg)

Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg

Preisverleihung 2025

Die 16. Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises fand am 21. September 2025 im voll besetzten Opernhaus des Nürnberger Staatstheaters vor rund 1.000 Gästen statt. Die Israelin Robi Damelin und die Palästinenserin Laila AlSheikh von der israelisch­-palästinensischen Versöhnungsinitiative Parents Circle – Families Forum (PCFF) wurden in diesem Jahr mit dem Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ausgezeichnet. PCFF bringt seit 1995 israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch den Nahostkonflikt ein Familienmitglied verloren haben, und bietet Bildungsprogramme und Aktivitäten zur Trauerbewältigung.

Am Sonntag, den 21. September 2025 überreichte Oberbürgermeister Marcus König (links), den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis 2025, an die Israelin Robi Damelin und die Palästinenserin Laila AlSheikh (v. links) von der israelisch-palästinensischen Versöhnungsinitiative Parents Circle - Families Forum (PCFF) im Beisein der Laudatorin und Mitglied der Jury, Nora Karavan-Cohen (rechts).

Oberbürgermeister Marcus König würdigte in seiner Rede den gemeinsamen Willen von Parents Circle – Families Forum, "über alle Verletzungen hinweg nicht aufzugeben, im Gespräch zu bleiben, Brücken für Versöhnung und Frieden zu bauen. Dieses Zeichen sendet Parents Circle – Families Forum auch in unsere Gesellschaft hinein, wenn Jüdinnen und Juden wieder einmal Angst haben müssen, ihren Glauben zu leben und ihre Identität zu zeigen. Und wenn muslimische Bürgerinnen und Bürger erleben, wie sie unter Generalverdacht gestellt und mit Hass überzogen werden.“

Jury-­Mitglied Noa Karavan­-Cohen hob in ihrer Laudatio hervor: „Parents Circle – Families Forum ist eine einzigartige Organisation, die israelische und palästinensische Hinterbliebene zusammenbringt, die Angehörige im Konflikt verloren haben. Anstatt zuzulassen, dass Trauer zu Hass erstarrt, haben sie sich dafür entschieden, ihren Schmerz in einen Katalysator für Versöhnung und Frieden zu verwandeln. Ihre Arbeit ist eines der mutigsten Beispiele für Hoffnung angesichts von Verzweiflung und für Menschlichkeit angesichts von Gewalt.“

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