„Intra muros-in / Extra muros-ven“ ist der Titel des Graffitis von Jakub Janovský, dass seit 2022 an der Fußgängerunterführung der Agnesbrücke, auf dem Weg zwischen Cinecitta und Wöhrder Wiese, zu sehen ist.
Es zeigt Kästchenhüpfen bzw. „Himmel und Hölle“, was Heiterkeit erahnen lässt. Der Blick ist aber trügerisch. Die Felder des Kästchenspiels ergeben eine Rakete. Ein Rubik’s Cube, der in Deutschland so genannte Zauberwürfel hat nur schwarze Flächen. Kinder stehen in Schlange vor einem Loch in der Wand, um das zu sehen, was sich auf der anderen Seite der Mauer befindet. Freiheit?
Zusammen mit dem Hochbauamt und der Kuratorin Ulrike Götz hatte das damalige Amt für Internationale Beziehungen im Rahmen des Symposion Urbanum einen Wettbewerb in Nürnbergs Partnerstadt Prag ausgelobt, an dem sich fünf Künstler beteiligt haben. Jakub Janovský gewann und konnte 2022 den Agnestunnel bemalen.
Jakub Janovský, 1984 in Jihlava geboren, studierte an der SUŠG in Jihlava und an der Akademie der bildenden Künste in Prag bei Prof. Jitka Svobodová. Von ihm hängen in der Nationalgalerie in Prag sowie der Regionalgalerie der Region Vysočina in Jihlava Arbeiten.