
• Partnerstadt seit 1982
• Hauptstadt und kulturelles Zentrum Nordmazedoniens
• Liegt im Nordwesten des Landes in einem Talkessel
• Geografischer Mittelpunkt des Balkan

• Partnerstadt seit 1982
• Hauptstadt und kulturelles Zentrum Nordmazedoniens
• Liegt im Nordwesten des Landes in einem Talkessel
• Geografischer Mittelpunkt des Balkan
Nürnberg engagierte sich gemeinsam mit dem Bund und regionalen Hilfsorganisationen bisher in verschiedenen Projekten für die Verbesserung der Lebenssituation sozial Benachteiligter in Skopje und für nachhaltigen Klima- und Naturschutz in Nordmazedonien.
Einige Beispiele der jüngsten Vergangenheit sind der Kinder- und Jugendaustauch mit dem Waisenhaus 11. Oktober, Umweltingenieur Gerold Schnabl arbeitete als Integrierte Fachkraft für Luftverbesserung zwei Jahre in der Stadtverwaltung in Skopje und BRK Hygienefachkraft Marcel Weißenfels beriet und versorgte die 23 Highschools mit Hygieneartikeln für einen sicheren Schulbesuch während der Corona-Pandemie.
Mit einfachen Mitteln zu besserer Luftqualität und zum Klimaschutz beitragen – das waren und sind zwei der Hauptziele des Partnerprojekts der Städte Nürnberg und Skopje: gut ausgebildete Schornsteinfeger und eine Gesetzesvorlage.
Über die Jahre hinweg traten mehr Nürnberger Künstlerinnen und Künstler in Skopje auf, als umgekehrt. Ob beim Jazzfest, beim Sommer-Festival, bei Ausstellungen oder in Künstlerkolonien: Nürnberger Kultur findet Anklang in Skopje. 2023 zum Beispiel:

Fünf Nürnberger Streetartkünstler - Thor, Shem, Akst, Hombre und Fokus - gestalteten beim „Skopje Sprej Grad 2023“ gemeinsam mit sieben Künstlern unserer nordmazedonischen Partnerstadt ein Kunstprojekt an einer 80 Meter lange Wand. 2024 kreierten sie ein Kunstwerk in Nürnberg Langwasser.

Seit 2018 teilen junge Sportlerinnen der Mädchen-Basketballmannschaft des Post SV Nürnberg ihre Leidenschaft mit einer Mannschaft vom Klub Badel 1862 aus Skopje. Gemeinsame Trainings, Freundschaftsspiele sowie die Beschäftigung mit den Themenfeldern Ernährung und Physiotherapie stehen bei den gegenseitigen Aufenthalten auf dem Programm. Um den Kontakt und Austausch nicht zu verlieren, fanden selbst während der Pandemie online Begegnungen statt. Seit 2023 heißt es wieder in Präsenz: Mädels Go!
1963
Bei dem verherrenden Erdbeben am 26.7.1963 mit über 1.000 Todesopfern wurde Skopje fast vollständig zerstört. Nürnberg, das nach dem zweiten Weltkrieg ebenfalls eine vollkommen zerstörte Stadt wieder aufbauen musste, beteiligte sich an der weltweiten Hilfsaktion. Der frühere Stadtrat Rudolf Mittermeier knüpfte vor Ort die ersten Kontakte, danach folgten vor allem Kontakte über Kirchen und Jugendorganisationen.
1982
Bereits zwei Jahre nachdem die Städtefreundschaft zwischen Nürnberg und Skopje beschlossen wurde, erfolgte die offizielle Städtepartnerschaft.
1985
verstetigte sich die langjährige Kooperation zwischen Nürnberger und Skopjer Hilfsorganisationen offiziell, als das Rote Kreuz der Stadt Skopje und das Bayrische Rote Kreuz einen Kooperationsvertrag unterzeichneten.
1993
erhielt die Partnerstadt Medikamente und chirurgisches Verbrauchsmaterial, aber auch größere Materialspenden wie Klinikbetten, Dialysegeräte und einen neuen Operationstisch für die Augen-Universitätsklinik Skopje. Außerdem stellt Nürnberg 15 Tonnen an Winterkleidung und Decken für die Versorgung der Flüchtlinge des Bosnienkriegs in Skopje zur Verfügung.
2004
Im diesem Jahr leistete die zweite große Hilfsorganisation, die Johanniter Unfallhilfe humanitäre Unterstützung für Skopje. Zusammen mit dem Radiosender Antenne Bayern werden sechs LKW-Ladungen Nahrungsmittel für die Roma- und Sinti-Siedlungen in Skopje gesammelt.
2008
45 Jahre nach dem Erdbeben
Die „humanitäre Antwort“ Nürnbergs auf dieses traurige Jubiläum war auch 2008 die humanitäre Hilfe für Skopje, die sich besonders durch eine Sachspende der Sanitätsfirma Pfister & Langhans an ein Skopjer Waisenhaus auszeichnet. Außerdem erneuerten die Johanniter Unfallhilfe und Antenne Bayern ihre Zusammenarbeit. In einer gemeinsamen Spendenaktion stellten sie sechs Lastwagen mit Lebensmitteln für bedürftige Einrichtungen und Familien in Skopje bereit.
2009
Die Feuerwehr, die sich seit Jahren immer wieder mit Sachspenden an der humanitären Hilfe für Skopje beteiligt, entsendet 2009 drei ihrer Mitarbeiter nach Skopje, um dort ihre Berufskollegen zu schulen. Mit im Gepäck haben sie 140 neue Atemschutzausrüstungen für die Feuerwehr vor Ort.
Ein besonderes Augenmerk galt auch dem Fachaustausch zwischen Medizinern in Nürnberg und Skopje.
2013 schloss das Klinikum Süd Nürnberg einen Kooperationsvertrag mit dem mazedonischen Gesundheitsministerium über die Fortbildung mazedonischer Ärzte in Nürnberg. In dessen Rahmen Mitarbeitende des Nürnberger Klinikums als Vortragende an einem Psychiatrie-Kongress in Nord-Mazedonien teilnahmen.
So kamen zwischen 2014 und 2018 mehrere Ärzte aus Skopje zur Fortbildung ins Nürnberger Transplantationszentrum. Außerdem besuchte eine Delegation der NGO „Blessed“ aus Skopje die Nürnberger Stadtmission für einen Fachaustausch zum Thema „Betreuung psychisch Kranker“.
Im medizinischen Bereich gab es einen Fachaustausch des Roten Kreuz Nürnberg und Skopje zum Thema „stationäre und ambulante Pflege“ sowie zu „Häusliche Pflege“.
Im Oktober 2020 wurde von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt ein Corona-Solidarpaket mit einer Gesamtfördersumme von knapp € 50.000 bewilligt. Das Projekt mit dem Titel „Sicherer Schulstart trotz Corona“ umfasste die Beschaffung von Hygieneartikeln und Beratung durch eine Hygienefachkraft des Roten Kreuz Nürnberg an den 23 Highschools in Skopje.
Mit dem Projekt "Skopje 2014" erlebte die Stadt eine fragwürdigen Umgestaltung, die weit mehr als die Architektur verändern wollte. Auch heute stellt sich die Frage: Kitsch oder Kunst?
„Mutter Teresa“, die 1979 für ihre Arbeit mit Leprakranken, Obdachlosen und Sterbenden in Indien mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, wurde am 26. August 1910 im heutigen Skopje geboren. Die nicht unumstrittene Ordensfrau (Agnes Gonxha Bojaxhiu, wie sie eigentlich hieß) wurde nach ihrem Tod im kürzesten Verfahren der Neuzeit zunächst selig und 2016 heiliggesprochen.