Fledermäuse

Bartfledermaus

Mit ca. 330 Höhenmetern hat der Burgberg eine exponierte Lage über der Stadt und ist mit potenziellen Fledermausquartieren gut ausgestattet. Baumhöhlen, Mauerspalten, Dachböden und Felsenkeller bieten den Tieren sommers wie winters Unterschlupf. Gut zu beobachten ist beispielsweise unsere größte einheimische Fledermaus, der Große Abendsegler (Nyctalus noctula), bei ihrem abendlichen Jagdflug über dem Burgberg.

Die von Fledermausspezialisten mit einer speziellen Software aufgezeichneten Ruflaute und die Suche nach Quartieren und Spuren der fliegenden Säugetiere bestätigten erstmalig die Vermutung, dass die im Stadtgebiet bereits vereinzelt nachgewiesene Bartfledermaus (Myotis mystacinus) auch auf dem Burggelände ihren Lebensraum findet. Hier lebt sie im Sommer in Baum- und Mauerspalten, während sie den Winter in unterirdischen Quartieren wie Höhlen und Kellern verbringt.

Auch die in Bayern stark gefährdete und nur schwer zu entdeckende Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus) konnte an ihrem Ruf identifiziert werden. Häufiger vorkommende Fledermausarten wie die anpassungsfähige Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), die sich zu einer klassischen „Siedlungsfledermaus“ entwickelt hat und häufig in der Nähe des Menschen lebt, und das Braune Langohr (Plecotus auritus) sind ebenfalls nachgewiesen worden.

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