Hoher Wert für Natur- und Klimaschutz

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Diese traditionelle Bewirtschaftungsform verbessert das Stadtklima, denn in den zunehmend heißen Sommer dienen die frisch gewässerten Wiesen als Frischluftschneise für die umliegenden Stadtbewohner.

Auch für die Biodiversität ist das dichte Grabensystem der Bewässerungsgebiete von zentraler Bedeutung. Gräben als anthropogene Fließgewässer stellen mittlerweile Ersatzlebensräume für viele Arten dar, deren ursprüngliche Habitate verlorengegangen oder durch anthropogene Einflüsse unbrauchbar geworden sind. So sind es vor allem die im Winter trocken liegenden Bewässerungsgräben, die z.B. der in Bayern stark gefährdeten Gebänderten Heidelibelle gute Lebensbedingungen schafft. Biologen konnten die Art in den Gräben der Aue bei Reichelsdorf mit einer bodenständigen Population nachweisen.
Die Gräben besitzen zudem wichtige Funktionen als Wanderkorridore, Vernetzungselemente und Lebensraum zahlreicher im Uferbereich vorkommender Tierarten.

Vor allem der Weißstorch findet zu den Wässerzeiten einen reich gedeckten Tisch. Von dem Horst auf dem Brandenburger Wirtshaus in Reichelsdorf und dem Horst auf dem Bürgeramt in Katzwang aus sind die Wässerwiesen schnell zu erreichen und dienen als Hauptnahrungsquelle. Besonders in den besonders trockenen Wochen im Sommer bieten die durch die Wässerung durchfeuchteten Böden ein reiches Spektrum an Insekten und Würmern.

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