Gefunden – Erschlossen – Gezeigt: Die Sammlung Hölzl im Stadtarchiv

Zahlreiche einzigartige Unterlagen zu Mögeldorf konnten aufgrund seiner Sammelbegeisterung durch Herrn Hölzl gerettet werden.

Postkarte mit Fernsicht auf den Schmausenbuck, 1901 (Stadtarchiv Nürnberg A 108 Nr. 35/15)

Briefpapier mit grafischem Briefkopf der Lederwerke Gebrüder Kromwell, ehem. Laufamholzstr. 38 (Stadtarchiv Nürnberg A 108 Nr. 38)

So umfasst seine Sammlung großformatige Gemälde, historische Stiche, Karten und Pläne, Postkarten, Vereinsfahnen, Anstecknadeln, Geschäftsbriefe von Mögeldorfer Unternehmen und vieles andere mehr.

Das Ehepaar Keilholz, Besitzer von Schmausenbuck und Valznerweiher, wohl Daguerrotypie (übermalt), ca. 1845 (Stadtarchiv Nürnberg A 108 Nr. 5)

Dieses facettenenreiche Sammlungsgut soll aber nicht nur gut im Stadtarchiv bewahrt und dort Interessierten vorgelegt, sondern in zeitgemäßer Form einem breiteren Publikum präsentiert werden. Aufgrund des außerordentlichen Umfangs der Sammlung kann leider nur ein Teil sichtbar gemacht werden.

Mögeldorf wurde unter dem ostfränkischen König und späteren Kaiser Konrad II. durch Beurkundung in Mögeldorf am 6. Mai 1025 erstmals erwähnt. Damals war der Ort eines der größten Dörfer im Nürnberger Umland. Der Kirchen- und Schulsprengel reichte bis Malmsbach (Ortsteil von Schwaig). Die Sandsteintransporte vom Schmausenbuck in die Stadt Nürnberg führten durch Mögeldorf. Am 1. Januar 1899 wurde Mögeldorf ein Ortsteil der Stadt Nürnberg. Zum 1.000-jährigen Jubiläum 2025 wird eine umfangreiche Chronik des Ortes erscheinen.

Der Sammler Edwin Hölzl, Jahrgang 1944, wuchs in Mögeldorf zusammen mit seiner Schwester in der Hammerstr. 6 auf. Schon seine Mutter war eine gebürtige Mögeldorferin. 1958 begann er mit einer Lithographieausbildung, dem Beruf blieb er bis zum Ruhestand treu.

Um 1980 setzte sich seine Sammelleidenschaft durch. Nachdem er zunächst als Sammlungsgegenstand ganz Nürnberg ausgewählt hatte, konzentrierte er sich nach kurzer Zeit auf Mögeldorf. Durch direkte Ansprache der Mögeldorfer, auf Sammlermessen und Flohmärkten fand er interessante Sammlungsstücke und baute eine vielfältige, reich gegliederte Sammlung auf, die seit wenigen Jahren im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt wird und unter der Bestandssignatur A 108 eingesehen werden kann. Den Sammlungsteil Mögeldorf hat Herr Hölzl der Stadt Nürnberg geschenkt, die ihm dafür zu großem Dank verpflichtet ist.

Die Onlineausstellung zur Sammlung ist auf Anregung von Wolfgang Köhler, Vorsitzender des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf, entstanden und von ihm entworfen worden. Die Umsetzung erfolgte ebenfalls durch ihn und durch die Abteilungsleitung für private Überlieferung und Sammlungsbestände im Stadtarchiv.

Stadtarchiv Nürnberg

Marientorgraben 8

90402 Nürnberg

Telefon 09 11 / 2 31- 2770

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