Herbstliches Panoramabild mit Blick auf die Nürnberger Burg.

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Sonderausstellung „Der Pestfriedhof in St. Johannis“

Blick in die Ausstellung Pestfriedhof, Bild © Johannes Sporrer / Stadt Nürnberg

Bei Bauarbeiten stießen Archäologen im Herbst 2023 in St. Johannis auf jahrhundertealte Skelette und entdeckten den wohl größten Pestfriedhof Deutschlands. Nun präsentiert die Stadt erste Ergebnisse der archäologischen Ausgrabung am Pestfriedhof in St. Johannis.

Informationen zur Ausstellung

Die Ausstellung ist vom 3. Dezember 2025 bis einschließlich 5. Januar 2026 im Offenen Büro, Lorenzer Straße 30, zu sehen. Sie ist montags, dienstags und donnerstags von 8.30 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

3.000 Tote in Gräbern gefunden

Im Mittelpunkt der Ausstellung der Stadtarchäologie Nürnberg steht die Grabung zu den rund 3.000 Toten, die während der großen Epidemie in den Jahren 1632 bis 1634 bestattet wurden. In dieser Zeit forderte die Seuche etwa 20.000 Menschenleben in Nürnberg. 15 Tafeln informieren über die Grabung selbst und erzählen von der Not, in der innerhalb kürzester Zeit zahllose Tote bestattet werden mussten. Zudem werden außergewöhnliche Funde aus den Massengräbern, wie Ringe, Schuhe und Fragmente von Kleidung gezeigt, die einen bewegenden Einblick in das Leben und Sterben der damaligen Zeit geben. Stellvertretend für die vielen Toten wird eines der Skelette ausgestellt.

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