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Stadtrat beschließt Stellungnahme zu Planfeststellungsverfahren Juraleitung

Hochspannungsleitung läuft über ein Feld in einen Wald hinein., Bild © Pixabay

Der Nürnberger Stadtrat hat am 10. Dezember 2025 eine Stellungnahme der Verwaltung zum Planfeststellungsverfahren für die Juraleitung im Abschnitt A–Katzwang beschlossen.

In dieser Stellungnahme geht es ausschließlich um den Teil der Leitung, der im Bereich Katzwang als Erdkabel geplant ist. Die Stadtverwaltung behandelt darin insbesondere Umwelt- und Naturschutzbelange, geht auf das Schutzgut Mensch sowie Immissionsschutzbelange ein und enthält Ausführungen zur Summen- und Bündelungswirkung der geplanten Trasse. Die Stadt nimmt auch Stellung zur umstrittenen Trassenführung und zu möglichen Trassenvarianten. Alle Unterlagen stehen öffentlich im Ratsinformationssystem der Stadt zur Verfügung.

Positiv sieht die Stadt, dass die Stromleitung in Katzwang als Erdkabel in einem tief liegenden Tunnel verlegt werden soll. Dadurch wird das elektrische Feld effektiv abgeschirmt – die Situation für die Anwohnenden verbessert sich im Vergleich zum heutigen Zustand deutlich.

Zusatzbelastung durch Höchstspannungsleitung

Kritisch wird jedoch eine erneute gegenüberstellende Prüfung der großräumigeren Trassenvarianten angemahnt. Menschen, die in Nürnberg bereits heute durch Infrastruktur belastet sind, werden durch die Zusatzbelastung der Höchstspannungsleitung besonders stark betroffen. Für sie würde sich die Wohnumfeldqualität durch Bau und Betrieb der Juraleitung weiter verschlechtern.

Die Stellungnahme der Stadt – zusammen mit zahlreichen Anlagen – wird nun an die Regierung von Mittelfranken als Verfahrensträgerin übermittelt. Dort werden alle eingegangenen Stellungnahmen geprüft. Am Ende erlässt die Regierung nach Abwägung aller Belange den Planfeststellungsbeschluss.

Für den Abschnitt A-West, der vom südöstlichen Stadtgebiet von Katzwang Richtung Moorenbrunn führt, läuft derzeit ein weiteres Planfeststellungsverfahren. Auch hier wird sich die Stadt selbstverständlich beteiligen und äußern. Die Behandlung dieser zweiten Stellungnahme der Stadtverwaltung ist im Stadtrat am 28. Januar 2026 vorgesehen.

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