Nürnbergs Hallen- und Freibäder arbeiten seit Jahren unter steigenden Kosten. Energie, Material, Dienstleistungen und Personal schlagen inzwischen deutlich stärker zu Buche. Um diese Entwicklung zumindest teilweise aufzufangen, erhöht der städtische Eigenbetrieb NürnbergBad zum 1. Januar die Eintrittspreise um durchschnittlich fünf Prozent. Für Erwachsene steigt der zweistündige Eintritt damit um 20 Cent.
Trotz guter Besucherzahlen und höherer Einnahmen im Jahr 2024 konnten die laufenden Ausgaben nicht gedeckt werden. Zwar erreichten die städtischen Bäder mit einem Kostendeckungsgrad von 46 Prozent einen bundesweit sehr guten Wert, dennoch wuchs das Gesamtdefizit weiter. Aktuell bezuschusst die Stadt jeden Badebesuch mit 8,56 Euro – ein spürbarer Posten im Haushalt.

Neue Preise ab Januar
Um sämtliche Kostensteigerungen auszugleichen, wären Erhöhungen von rund zehn Prozent nötig gewesen. Davon sieht NürnbergBad bewusst ab. Die wichtigsten Änderungen:
- Erwachsene, 2 Stunden: 5,60 Euro (statt 5,40 Euro)
- Kinder und Jugendliche, 2 Stunden: 2,70 Euro (statt 2,50 Euro)
- NürnbergPass – Kinder und Jugendliche: 2 Euro (statt 1,90 Euro)
- Sauna Südstadtbad/Langwasserbad, 4 Stunden: 19,60 Euro (statt 18,70 Euro)
- Sauna Südstadtbad/Langwasserbad, 2 Stunden / Sauna Katzwangbad, Tag: 16,80 Euro
Vergünstigungen bleiben bestehen – etwa für Inhaberinnen und Inhaber des NürnbergPasses, Studierende, schwerbehinderte Menschen sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Freiwilligendienst. Alle neuen Preise finden sich auf nuernbergbad.de.
Angebot wird weiterentwickelt
NürnbergBad hält am Anspruch fest, allen Bürgerinnen und Bürgern einen bezahlbaren Ort zum Entspannen, Sporttreiben und Schwimmenlernen zu bieten – gerade für Familien. Dazu gehört auch die stetige Modernisierung: Das Online-Ticket-System wird ausgebaut, technische Anlagen wie Filter werden erneuert. So sollen Komfort und Qualität trotz knapper Mittel gesichert bleiben.