Herbstliches Panoramabild mit Blick auf die Nürnberger Burg.

Nürnberg – deine Stadt

Entwicklung des Max-Morlock-Stadions

Das Frankenstadion von ausßen, Bild © Philipp Herzog

Derzeit investiert die Stadt Jahr für Jahr viel Geld, um das Max-Morlock-Stadion verkehrssicher und nutzbar zu halten. Daraus ergeben sich Herausforderungen, aber auch Potenziale für das Stadion und das umliegende Sportareal. Die Stadt hatte eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die verschiedenen Szenarien – Sanierung, Modernisierung oder Neubau – für das Stadion und das umliegende Areal aufzuzeigen und zu bewerten. Die Ergebnisse wurden im Juli 2023 vorgestellt. Das darin vorgeschlagene weitere Vorgehen hat der Stadtrat einstimmig beschlossen.

Was ist neu?

Die Stadt und der 1. FC Nürnberg planen, den Umbau ähnlich wie zuletzt in Karlsruhe und Freiburg durch einen Totalübernehmer umzusetzen. Zuvor müssen jedoch die Grundlagen dafür geschaffen werden. Angesichts der finanziellen Situation wird dieser Planungsschritt nun um eine fachliche Bewertung möglicher Einsparungen ergänzt. Im Winter 2025 sollen dem Stadtrat verschiedene planerische Konzepte mit den jeweiligen Kostenauswirkungen vorgestellt werden.

Die bisherigen Planungen erfolgten unter der Annahme, dass sich der Umbau zu großen Teilen über verbesserte Einnahmemöglichkeiten refinanzieren lässt. Eine Untersuchung hat jedoch ergeben, dass die Ticketeinnahmen in einem neugebauten Stadion möglicherweise zu optimistisch angesetzt waren. Die Beteiligten erarbeiten nun eine gemeinsame Lösung.

Fakten zum Projekt

Das Max-Morlock-Stadion befindet sich auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände im Südosten Nürnbergs und ist in den Volkspark Dutzendteich eingebettet. In der Nähe liegen die Nürnberger Messe, die ARENA NÜRNBERGER Versicherung, das Stadionbad und das Zeppelinfeld. Das Stadion ist mit Straßenbahn, S-Bahn, U-Bahn und Bussen gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.

Im Max-Morlock-Stadion finden neben Fußballspielen unterschiedliche Veranstaltungen von Tagungen bis hin zu Konzerten statt. Der Innenraum bietet Platz für bis zu 50.000 Personen. Das zugehörigen VIP-Gebäude hat eine Kapazität von bis zu 1.200 Personen. Die in der Machbarkeitsstudie empfohlene Entwicklung sieht vor, die Gesamtkapazität auf ca. 45.000 Plätze zu reduzieren, während die Anzahl der VIP-Plätze erhöht werden soll.

Der größte Teil der Tribünenbauwerke ist über 30 Jahre alt und sanierungsbedürftig. Um den jetzigen Zustand des Stadions zu erhalten, muss die Stadt jährlich etwa 2,5 Millionen Euro investieren. Das Stadion entspricht zudem nicht mehr den internationalen Anforderungen an ein modernes Stadion – ein Hauptgrund für die gescheiterte Bewerbung um die UEFA EURO 2024.

Das Sportareal rund um das Stadion wurde in die Machbarkeitsstudie einbezogen, um nicht nur das Stadion, sondern auch die mögliche Entwicklung eines Sport- und Freizeit-Quartiers zu betrachten. So könnten zwischen den Veranstaltungsorten Zeppelinfeld, Messe, Arena und Stadion künftig Synergien geschaffen werden. Ebenso wäre es möglich, innerhalb des Stadions neue Nutzungen anzusiedeln. Auch die gegenüber liegende Eissport- und Mehrzweckhalle ARENA NÜRNBERGER Versicherung muss in absehbarer Zeit saniert werden. Daher wird auch sie bei der Weiterentwicklung des Areals berücksichtigt.

Zusammenfassend empfiehlt die Studie eine behutsame Weiterentwicklung des Gesamtareals sowie den Umbau des Stadions zum Fußballstadion und der separaten Bündelung von anderen sportlichen Nutzungen wie Leichtathletik, American Football und Weiterem auf den angrenzenden Flächen des Stadions. Die Stadionumgestaltung geschieht unter denkmalschutzgerechter Integration der achteckigen Grundform und der Haupttribünenfassaden. Der Volkspark Dutzendteich wird bei aller Entwicklung geschont und ein respektvoller Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände garantiert.

Die Stadt Nürnberg ist Eigentümerin des Stadions. Betreiber ist die Stadion Nürnberg Betriebs-GmbH, Hauptmieter ist der 1. FC Nürnberg. Das Träger- und Finanzierungsmodell eines neuen Stadions steht noch nicht fest.

Die Kosten liegen nach ersten Schätzungen bei rund 200 Millionen Euro für das Stadionprojekt.

Mit dem Beschluss des Stadtrats im Januar 2022 wurde ein Prozess angestoßen, an dessen Ende nicht nur eine Sanierung, sondern auch eine Modernisierung des Stadions stehen soll. Die Entwicklung des Gesamtareals wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Im November 2022 hat die Stadt ein externes Planungsbüro mit einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Stadions und des umliegenden Sportareals beauftragt. Die Ergebnisse der Studie wurden am 7. Juli 2023 vorgestellt. Das darin vorgeschlagene weitere Vorgehen hat der Stadtrat am 19. Juli einstimmig beschlossen.

Am 28. Februar 2024 tagte der Lenkungskreis des Stadionprojektes und diskutierte die aktuellen Entwicklungen im Projekt. Erstmals wurden mehrere Varianten einer Funktionsplanung für den geplanten Komplettumbau des Max-Morlock-Stadions vorgestellt. Auf Basis dieser Entwurfsplanung sollte ein Businessplan mit Kostenrahmen für die verschiedenen Stadionvarianten erstellt werden, um Kosten- und Ertragsseite als Entscheidungskriterien heranzuziehen. Auch über die geplante nachhaltige Energieversorgung des Stadions wurde damals im Lenkungsausschuss berichtet: Arena, Messe, Stadion und Technische Universität sollen in einem Verbund gemeinsam mit Energie versorgt werden. Daraus ergaben sich als nächste Schritte die Erarbeitung eines Finanzierungskonzepts und die Erstellung eines nachhaltigen Konzepts der Energieversorgung.

Die Stadt und der 1. FC Nürnberg planen, den Umbau ähnlich wie zuletzt in Karlsruhe und Freiburg durch einen Totalübernehmer umzusetzen. Zuvor müssen jedoch die Grundlagen dafür geschaffen werden. Angesichts der finanziellen Situation wird dieser Planungsschritt nun um eine fachliche Bewertung möglicher Einsparungen ergänzt. Im Winter 2025 sollen dem Stadtrat verschiedene planerische Konzepte mit den jeweiligen Kostenauswirkungen vorgestellt werden.

In verschiedenen Formaten konnten sich die Bürgerinnen und Bürger schon im Herbst 2023 mit Ihren Rückmeldungen einbringen. Auf Basis der Ergebnisse wird das Informations- und Beteiligungskonzept für das Projekt stetig weiterentwickelt.

  • Weiterlesen<https://www.nuernberg.de/internet/stadion/buergerbeteiligung.html>

Hier finden Sie eine chronologische Übersicht der von der Stadt Nürnberg veröffentlichten Pressemitteilungen zum Thema Entwicklung des Max-Morlock-Stadions.

Das Stadion wurde 1928 fertig gestellt. Die achteckige Grundrissform, die unter Denkmalschutz steht, stammt aus dieser Zeit. Um den Anforderungen der Fußball-Bundesliga gerecht zu werden, wurde das Stadion 1963 renoviert und erweitert. Eine Generalsanierung folgte ab 1987, ehe es 1991 als Frankenstadion wiedereröffnet wurde. Von 2002 bis 2005 wurde das Stadion modernisiert. Die Namensgebung veränderte sich im Laufe der Zeit. Dementsprechend wurde es zum Beispiel 2006 in easyCredit-Stadion und ab 2013 in Grundig Stadion umbenannt. Seit 2017 heißt es Max-Morlock-Stadion.

Zukunft Stadionareal

Ausführliche Informationen zum Umbau des Max-Morlock-Stadions finden Sie auf einer separaten Website.

  • Weiterlesen<https://www.nuernberg.de/internet/stadion/index.html>

Bilder zum Projekt

  1. Rote Sitze

    Sitzplätze auf den Tribünen im Max-Morlock-Stadion.

    Das max-Morlock-Stadion von innen, Bild © Philipp Herzog
  2. Gegengerade

    Blick auf die Tribünen vom Rasen aus.

    Rasen im Max-Morlock-Stadion., Bild © Stadt Nürnberg
  3. Laufbahn

    Laufbahn rund um das Fußballfeld im Max-Morlock-Stadion.

    Laufbahn rund um das Fußballfeld im Max-Morlock-Stadion., Bild © Stadt Nürnberg
  4. Achteckige Form

    Blick von oben auf das Fußballfeld im Max-Morlock-Stadion.

    Blick von oben auf das Fußballfeld im Max-Morlock-Stadion., Bild © Stadt Nürnberg
  5. Blick von oben

    Das Max-Morlock-Stadion aus der Luft (2017).

    Luftbild des Max-Morlock-Stadions (2017)., Bild © Oliver Acker / www.digitale-luftbilder.de
  6. Blick von oben II

    Das Stadion aus der Luft (zwischen 1988 und 1991).

    Luftbild des Stadions zwischen 1988 und 1991., Bild © Stadtarchiv / Stadt Nürnberg
  7. Blick von oben III

    Das Stadion aus der Luft (1949).

    Luftbild des Stadions aus dem Jahr 1949., Bild © Stadtarchiv / Stadt Nürnberg

Weitere Projekte

Stadtentwicklungsprojekte ziehen manchmal große Veränderungen im Stadtbild nach sich und werden in der Öffentlichkeit rege diskutiert. Ausgewählte Projekte stellen wir Ihnen auf unserer Seite „Stadtentwicklung“ in loser Folge vor.

  • Weiterlesen<https://www.nuernberg.de/internet/stadtportal/stadtentwicklung.html>

Weitere Informationen:

Aktualisiert am 31.07.2025, 09:34 Uhr