SÖR-Werkausschuss beschließt Ausbau des Frankenschnellwegs
SÖR-Werkausschuss beschließt Ausbau des Frankenschnellwegs – Bauabschnitt West für 90 Mio. Euro
Am Mittwoch, 17. Dezember 2025, hat der Werkausschuss des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (SÖR) den Objektplan für den Bauabschnitt West des Frankenschnellwegs zur Genehmigung beschlossen.
Bürgermeister und Erster Werkleiter Christian Vogel zeigte sich erfreut
über das klare Votum: „Ich bin glücklich über das eindeutige Votum im Werkausschuss. Es zeigt, dass dieses wichtige Verkehrsinfrastrukturprojekt von einer klaren und breiten Mehrheit getragen wird. Der Frankenschnellweg darf aber nicht beim West-Abschnitt stehen bleiben – nur mit dem geplanten Tunnel und seiner begrünten Oberfläche im größeren Abschnitt Mitte können wir die beiden Stadtteile nachhaltig verbinden und echte Stadtreparatur leisten. Ich appelliere deshalb: Lassen Sie uns das Projekt als Ganzes entwickeln und Nürnberg so zukunftsfähig gestalten.“
Baurecht liegt endgültig vor
Das Projekt ist Teil des seit 2005 geplanten kreuzungsfreien Ausbaus des Frankenschnellwegs. Alle planungsrechtlichen Verfahren wurden abgeschlossen, und das Baurecht liegt endgültig vor. Der Stadtrat hat die Verwaltung bereits beauftragt, den Bauabschnitt West zeitnah auszuschreiben und umzusetzen.
Der Ausbau erstreckt sich zwischen den Anschlussstellen Nürnberg/Fürth und Nürnberg-Westring (Jansenbrücke). Geplant sind unter anderem der Ersatzneubau der Sigmundstraße-Brücke sowie der Bau bis zu 8 Meter hoher Lärmschutzwände beidseitig des Frankenschnellwegs.
Kosten und Förderung
Die Baukosten betragen insgesamt rund 90,2 Millionen Euro. Davon entfallen 84,05 Mio. Euro auf den Frankenschnellweg und 6,15 Mio. Euro auf die Sigmundbrücke. Die Finanzierung erfolgt über städtische Mittel und Fördermittel des Freistaats Bayern.
Zeitplan
Die vorbereitenden Maßnahmen laufen seit 2025. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2026 beginnen, zunächst mit Rodungen, gefolgt von Abbruch- und Neubauarbeiten ab Februar 2027. Das Bauende ist für Dezember 2029 vorgesehen; Restarbeiten werden bis 2030 abgeschlossen.
Ziele der Maßnahme
Der Ausbau erhöht die Kapazität des Frankenschnellwegs, verbessert die Verkehrssicherheit und reduziert die Lärmbelastung für die angrenzenden Wohngebiete.
"Grundstein für eine zukunftsfähige Infrastruktur"
Der Ausbau erhöht die Kapazität des Frankenschnellwegs, verbessert die Verkehrssicherheit und reduziert die Lärmbelastung für die angrenzenden Wohngebiete. Vogel betont auch die Bedeutung des Projekts für die gesamte Stadt und die Metropolregion: „Wir verstehen die Sorgen einzelner Projektgegner, doch das Baurecht ist gesichert. Der Bauabschnitt West ist ein wichtiger Schritt, aber nur das Gesamtprojekt ermöglicht die volle Stadtreparatur. Mit dem heutigen Beschluss des Werkausschusses legen wir den Grundstein für eine zukunftsfähige Infrastruktur. Jetzt ist es Zeit, unverzagt nach vorn zu blicken und Nürnberg als vernetzte, leistungsfähige Stadt für die gesamte Metropolregion weiterzuentwickeln.“