Nuernberg, 26. September 2008: Kettensteg

Servicebetrieb Öffentlicher Raum

Naturdenkmal Platanenallee am Prinzregentenufer

Die zweireihige Platanenallee (Platanus x acerifolia) aus 95 Bäumen ist sicher die schönste innerstädtische Allee in Nürnberg und von besonderer Schönheit, sowie von geschichtlicher, ökologischer und städtebaulicher Bedeutung. Seit rund 10 Jahren sind 78 dieser Platanen deshalb ein geschütztes Naturdenkmal und Lebensraum für zahlreiche Tiere.

Baumbestand mit Geschichte

Ab 1903 entstand das nach dem Bayerischen Regenten Luitpold (1821-1912) benannte Prinzregentenufer. Zugleich mit der Bebauung wurde eine Bepflanzung angelegt und bis 1930 mit weiteren Bäumen zu ihrem aktuellen Bestand erweitert. Historisches Naturdenkmal mit Zukunft?

Straßenbaum mit Zukunft?

Die Ahornblättrige Platane, eine Kreuzung aus der Amerikanischen Platane (P. occidentalis) und der Morgenländischen Platane (P. orientalis) hat sich seit Jahrzehnten als robuster Straßenbaum bewährt. Die Folgen des Klimawandels gehen aber auch an dieser Art nicht spurlos vorüber. Die zunehmende Hitze und Trockenheit setzten ihr zu, zusammen mit teils neu aufgetretenen Krankheiten und Schädlingen (Blattbräune, Massaria, Platanenkrebs, Platanennetzwanze, etc.). Aber auch die zu kleinen Baumscheiben sowie rücksichtslose Autofahrer verringern die Vitalität.

Nutzungsdruck und Baumerhalt

Zum Erhalt der Allee werden die Bäume von SÖR in kurzen Abständen untersucht und ggf. entsprechende Pflegemaßnahmen durchgeführt. Zusätzliche Wässergänge helfen den Bäumen über längere Trockenperioden hinweg. Eine geplante Verringerung der Parkplätze zu Gunsten einer Vergrößerung der Baumscheiben soll die Standortbedingungen verbessern.