Podiumsdiskussion an der Wirtschaftsschule Nürnberg

Im April fand in der Mensa unserer Schule eine Podiumsdiskussion zum Thema Flüchtlingspolitik statt.
Vorbereitet haben diese die Schüler und Schülerinnen der Projektgruppe „refugees welcome“ von Frau Dentler und Frau Peller.
Der Moderator war der Schüler Max Gahr.
Folgende PolitikerInnen waren anwesend:
Herr Marcus König (CSU), Frau Elke Leo (Grüne), Dr. Anja Prölß-Kammerer (SPD), Frau Angelika Weikert (SPD), Herr Thomas Schrollinger (ÖDP), Herr Dr. Christian Büttner (Geschäftsbereich 3. Bürgermeister).
Gegen 10.15Uhr begrüßte unsere Schuldirektorin Frau Trappe-Ruff unsere Gäste aus der Politik mit einem kräftigen Applaus.
Danach gaben unser Schülersprecher, Simon Vitz, und Luciano Erdenkäufer, der sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagiert, einen kurzen Einstieg in das Thema.
Nun ging es mit der Diskussion los.

Podiumsdiskussion

Der erste Ansprachepunkt war, was schon alles für die Flüchtlinge getan wird uns wie z.B. Integrationskurse gestaltet werden. Auch wurde nach dem Geldbetrag gefragt, den man für Flüchtlinge in Nürnberg schon ausgegeben hat.
Herr Büttner meinte, dass die Integration in Schulen und Sportvereinen vor Ort stattfinden muss und bereits gut funktioniert.
Doch Herr König entgegnete, dass man nicht weiterhin so viele Flüchtlinge aufnehmen könne. Es wäre eine Aufgabe der Welt die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen und die Grenzen müssten wieder strenger kontrolliert werden, dass wir wissen, wer überhaupt zu uns kommt.
Dies würde auch dazu führen, dass die Flüchtlinge schneller aufgenommen werden können und die Mitbürger ein sichereres Gefühl haben.
Herr Schrollinger antwortete, dass er bei der CSU die Einsicht vermisse, dass wir eine gewisse Schuld an der Flucht tragen, weil wir die Rohstoffe in den Ländern ausbeuten und Waffen in diese Länder exportieren, was die Kriege überhaupt erst möglich macht.
Kurzer Applaus.

PD2

Frau Elke Leo trat nun ebenfalls in das Gespräch ein und sprach deutlich an, dass die EU nicht nur ein Wirtschaftsverband sein kann, sondern gemeinsam eine Lösung der Flüchtlingskrise finden muss. Sie muss mehr Engagement zeigen und ihre diplomatischen Beziehungen nutzen. Dem stimmte Frau Prölß-Kammerer zu und zeigte sich optimistisch gegenüber den Aufgaben, die vor uns liegen.
Auch Frau Weikert stimmte zu und sagte, dass Integration vor Ort stattfinden muss, damit Vorurteile abgebaut werden.
Alle waren positiv gestimmt bezüglich der Integration der Flüchtlinge.
Am Schluss bedankte sich die Schulleiterin für die angeregte Diskussion und lud alle Beteiligten ein zu einem von den SchülerInnen vorbereiteten internationalen Buffet.

Eigene Meinung:
Ich fand es toll, dass wir mal bei so einer richtigen Diskussion von politischer Bedeutung teilhaben durften und auch erfahren konnten wie die jeweiligen Parteien dazu stehen.
Ich finde, dass es mehr solcher Veranstaltungen geben sollte und es mehr an die Öffentlichkeit dringen sollte. Und vielen Dank an die Personen, die das ermöglicht haben :)!

Sem Tesfai, Z11B, 24.04.2016

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