Ganztagsprojekt „Schulgarten“ – Mehr als nur Blumengießen

Im ersten Trimester konnten Schüler und Schülerinnen der Ganztagsklasse 7 das Projekt „Schulgarten“ belegen.
In den ersten Wochen bzw. Monaten meinte es das Wetter auch noch sehr gut mit ihnen, sodass der Pausenhof noch bis in den Oktober hinein der Ort des Geschehens war und somit der Aufenthalt an der frischen Luft gewährleistet werden konnte. Hier wurden nun verschiedene Aufgaben erledigt, beispielsweise hat die Jahreszeit Herbst dafür gesorgt, dass jede Woche sehr viel Laub zusammengerecht und entsorgt werden konnte. Es ist schon erstaunlich, wie viele Blätter von so ein paar Bäumen herunterfallen können. Außerdem wurden Blumenzwiebeln in den Hochbeeten und in einigen Beeten unter den Bäumen ausgesät. Nun heißt es warten und hoffen, dass die Blütenpracht im Frühjahr 2019 auch aufgeht.

Kurz vor Halloween ging es beim Kürbis-Schnitzen handwerklich zur Sache. Auch hierbei wurden neue Erfahrungen gemacht. Wer hat sich denn bisher auch einen echten Kürbis von innen angeschaut? Die Überraschung war groß, wie viele Kerne und wie viel „Glibber“ da zum Vorschein kam. Auch mit dem hohen Wasseranteil in dieser Frucht hatte der ein oder andere nicht gerechnet, was die deutlich verblüfften Ausrufe nach dem ersten Anschneiden verrieten. Der Kreativität waren zumindest keine Grenzen gesetzt und so entstanden viele originelle Gesichter, die ganz schön schaurig waren. Viele der Schüler nahmen ihre Werke mit nach Hause, einige wurden auch zur Dekoration der Klassenzimmer und des Sekretariats genutzt.

Schließlich unternahm die kleine Projektgruppe im November noch zwei Ausflüge.

Der erste führte sie ins Waldgebiet am Schmausenbuck, wo sie mit einem Förster das Gelände erkundeten und viele Informationen über die Entstehung und Nutzung der Sandsteine erhielten und sich mit den verschiedenen Baumarten vor Ort auseinandersetzten.

Dafür wurden verschiedene Spiele gespielt. Beispielsweise musste man sich Bäume durch blindes Tasten einprägen und diese später ohne Augenbinde wiederfinden. Der Beweis, wie das Wasser von der Wurzel eines Baumes bis in die Blätter gelangt, wurde mit Hilfe eines kleinen Experiments erbracht. Hierfür erhielten die Jugendlichen kleine Astscheiben, auf deren Seite etwas Laugenwasser aufgetragen wurde. Im Anschluss sollte jeder Schüler von der anderen Seite her ins Holz pusten. Und die Freude war riesig, als auf der Wasserseite kleine Seifenblasen entstanden, die zeigen, dass es wohl Luftröhren im Holz geben muss, durch welche sich das Wasser hindurcharbeiten kann, um an sein Ziel zu gelangen.

Bei der zweiten Exkursion besuchten die Schülerinnen und Schüler in den Nürnberger Tiergarten, wo sie an einer Führung zum Thema „Lebensraum Wasser“ teilnahmen. Der Zoopädagoge zeigte ihnen an den Beispielen der Seelöwen, Pinguine und Eisbären, wie sich diese Tiere ihrem Lebensraum angepasst haben. Viele Requisiten wie verschiedene Schädel und Gebisse, ein Eisbärenfell, Barthaare der Seelöwen oder ein Pinguinei, welche alle angefasst und gefühlt werden durften, unterstützten die Ausführungen, sodass kaum Langeweile eintrat.

(StRin Anne Deglmann)

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